Angeschlagenes St. Pauli will den Fluch brechen

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Die Kiezkicker reisen mit Sorgen zu 1860, wollen aber die Auswärtsmisere beenden. Frontzeck will den Dreier, 1860 aus der Krise.

Von Hardy Heuer

München - Für St. Pauli zählt nach der klaren 0:3-Pokalniederlage beim VfB Stuttgart nur ein Punktgewinn bei 1860 München (Sa., ab 12.45 Uhr im LIVE-TICKER).

Derzeit belegen die Hamburger in der Tabelle nur den 13. Platz, trotz des jünsten Aufwärtstrends für die Ansprüche der Kiezkicker immer noch viel zu wenig.

Über eines muss sich Trainer Michael Frontzeck vor der Partie allerdings keine großen Gedanken machen: die Aufstellung. Denn die Mannschaft "stellt sich ja fast von selbst auf", erklärte der Coach.

Hinter dem Quartett Markus Thorandt, Jan-Philipp Kalla, Fin Bartels und Patrick Funk steht ein Fragezeichen, alle vier sind angeschlagen. "Personell bereitet mir da schon einiges Kopfschmerzen", sagte Frontzeck, der auf Florian Bruns (Rückenprobleme) definitiv verzichten muss: "Wir müssen sehen, wer noch zur Verfügung steht."

Frontzeck fordert stabilen Auftritt

Trotzdem wollen sich die Kiezkicker nicht verstecken. ( (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

"Wir wollen konzentriert vorgehen, stabil stehen und unsere Chancen nutzen. Im Idealfall sollte das so aussehen, wie gegen den SC Paderborn", fordert Frontzeck und verweist auf sein Debüt vor zwei Wochen gegen die Ostwestfalen (1:1).

Auswärtsschwäche bei St. Pauli

Allerdings gibt es da ein Problem: die Auswärtsschwäche. Seit dem 17. Februar konnte St. Pauli in der Fremde keinen Dreier einfahren.

"Wir müssen alles daran setzen, diese Serie zu durchbrechen", zeigte sich Frontzeck angriffslustig.

Löwen wollen aus der Krise

1860 wird es den Hamburgern aber nicht leicht machen, schließlich wollen die "Löwen" den Negativtrend stoppen. Seit drei Ligaspielen sind die Münchner ohne Sieg.

"Jede Mannschaft hat mal eine schlechte Phase. Wir müssen uns zusammen da rausziehen", sagte 1860-Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp der "Abendzeitung".

"Wir stehen unter Druck, wollen verlorenen Boden gut machen", betonte Trainer Reiner Maurer.

Frontzeck ist auf jeden Fall gewarnt. "Sie sind im vorderen Bereich sehr gut aufgestellt. Für die Zweite Liga haben sie ein hohes Niveau", bewertete der Pauli-Trainer den Gegner.

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Die Fakten zum 12. Spieltag:

SAMSTAG

• 1860 München - FC St. Pauli

Die Münchner haben in den jüngsten drei Partien nur einen Zähler eingespielt. Der TSV verlor noch nie ein Pflicht-Heimspiel gegen St. Pauli (neun Siege, ein Unentschieden).

Die Hamburger feierten mit dem jüngsten 3:2 gegen Dresden den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Michael Frontzeck.

• MSV Duisburg - FSV Frankfurt

Duisburg hat zwei seiner vergangenen drei Begegnungen gewonnen (eine Niederlage), und hat damit wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft.

Nach zuvor vier Auftritten ohne Sieg feierte Frankfurt zuletzt ein 3:1 gegen Regensburg.

(beide Spiele Sa. ab 12.45 Uhr im LIVE-TICKER)

SONNTAG

• Dynamo Dresden - Union Berlin

Dresden hat von seinen vergangenen acht Spielen nur eines gewonnen (zwei Unentschieden, fünf Niederlagen).

Nach zuvor fünf Partien ohne Niederlage mussten sich die Berliner zuletzt mit 0:1 gegen Paderborn geschlagen geben.

• VfL Bochum - Energie Cottbus

Cottbus hat von bislang neun Pflicht-Auftritten in Bochum drei gewonnen (zwei Unentschieden, vier Niederlagen).

• VfR Aalen - 1. FC Köln

Aalen hat in den vergangenen drei Spielen nur einen Zähler geholt.

Köln, das in dieser Saison erst einmal ohne Gegentor blieb, ist seit fünf Begegnungen ungeschlagen (drei Siege, zwei Unentschieden).

(alle Spiele So. ab 13.15 Uhr im LIVE-TICKER und ab 19.15 Uhr HIGHLIGHTS im TV auf SPORT1)

MONTAG

• 1. FC Kaiserslautern - Erzgebirge Aue

Kaiserslautern hat von seinen vergangenen vier Liga-Spielen nur eines gewonnen (drei Unentschieden). Die Lauterer stellen zwar mit 21 Treffern die beste Offensive der Liga, kassierten aber auch in jeder ihrer jüngsten acht Partien mindestens einen Gegentreffer.

(Mo., ab 19.45 Uhr im LIVE-TICKER und LIVE im TV auf SPORT1)

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