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Mit Trickantworten schlängelt sich Manager Heldt vor dem Freiburg-Spiel um Fragen nach der Zukunft von Trainer Stevens..
Von Martin Hoffmann
München/Gelsenkirchen - Einem der Fragesteller fiel irgendwann mal etwas auf bei der Pressekonferenz von Schalke 04 am Donnerstag.
"Jetzt sitzen wir hier schon seit einer halben Stunde", merkte er an: "Und wir haben noch nicht einmal über Freiburg geredet."
Eine Feststellung, die kein gutes Zeichen ist, wenn der SC Freiburg der nächste Gegner (Sa., 18.15 Uhr LIVE-TICKER) ist ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Die Mehrzahl der Anwesenden hatte andere Interessengebiete. Allen voran: die ungewisse Zukunft des Schalker Trainers, über dessen Ablösung immer lauter debattiert wird.
Stevens: "Volle Konzentration auf Samstag"
Stevens selbst fehlte allerdings die Lust am Mitdebattieren: "Wir konzentrieren uns voll auf Samstag", betonte er.
Der Niederländer wünschte zugleich auch, dass die Reporter es genauso halten mögen: "Das ist denke ich etwas wichtiger, als über einen Trainer zu schreiben."
Spekulationen von Gross und Gisdol bis Matthäus
Stevens' Ansichten über journalistische Themengewichtung folgt derzeit allerdings kaum jemand.
Da wird in einer großen Sportwochenzeitschrift spekuliert, ob Manager Horst Heldt im Falle des Falles Co-Trainer Markus Gisdol zum Chef befördert oder seinen ehemaligen Stuttgart-Kollegen Christian Gross als Retter holt.
In der anderen wird von Gisdol über Lothar Matthäus bis Stefan Effenberg gleich jeder mögliche Stevens-Erbe auf seine "Schalke-Tauglichkeit" abgeklopft.
Heldt: Es wird Ruhe einkehren
Das wirkt zuweilen, als wäre Stevens – dessen Vertrag am Saisonende ausläuft – schon weg, dabei versichert Heldt, dass nichts dergleichen im Busch sei.
"Nein", antwortet er auf die Frage, ob Freiburg ein Endspiel für Huub Stevens wäre: "Ich weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, das so zu sagen. Wir haben dazu auch alles gesagt."
Heldt sagte dann schließlich aber doch noch etwas mehr dazu: "Glauben Sie mir, wir werden tatsächlich auch hier auf Schalke eine Zeit haben, wo Ruhe einkehrt und dann werden wir in der Winterpause über die Lage reden."
Schalke will die Krise weglachen
Ob das mit der Ruhe denn klappen könne, wenn S04 gegen Freiburg verliere – und dann womöglich auch im Pokal-Achtelfinale gegen Mainz am Dienstag?
Auf die Trickfrage entgegnete Heldt die passende Trickantwort: die gute alte Behauptung, dass er sich damit nicht beschäftigen müsse, "weil ich davon ausgehe, dass wir die beiden Spiele gewinnen werden".
Sieben sieglosen Pflichtspiele in Folge
Es waren zum Teil skurrile Szenen, die sich da abspielten. Szenen, die noch vor knapp einem Monat undenkbar schienen, als die Schalker noch Zweiter waren – und ihr größtes Problem, allzu große Erwartungen nach einer großen Bayern-Jagd einzuhegen.
Nach sieben sieglosen Pflichtspielen und nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Liga-Partien hat sich die Stimmungslage auf den Kopf gestellt.
Fehler liegt im Detail
Warum derzeit gar nichts mehr laufen mag? So recht erklären konnte oder mochten es Heldt und Stevens nicht.
S04-Trainer seit dem Aufstieg 1991
Aleksandar Ristic
01.01.1991 - 30.04.1992
Klaus Fischer
01.05.1992 – 30.06.1992
Udo Lattek
01.07.1992 – 17.01.1993
Helmut Schulte
18.01.1993 - 10.10.1993
Jörg Berger
11.10.1993 - 03.10.1996
Huub Stevens
08.10.1996 - 30.06.2002
Frank Neubarth
01.07.2002 - 26.03.2003
Marc Wilmots
26.03.2003 - 24.06.2003
Jupp Heynckes
25.06.2003 - 15.09.2004
Eddy Achterberg
15.09.2004 - 28.09.2004
Ralf Rangnick
28.09.2004 - 12.12.2005
Oliver Reck
12.12.2005 - 04.01.2006
Mirko Slomka
04.01.2006 - 13.04.2008
Michael Büskens
13.04.2008 - 1.07.2008
Fred Rutten
01.07.2008 - 26.03.2009
Michael Büskens
26.03.2009 - 30.06.2009
Felix Magath
01.07.2009 bis 16.03.2011
Seppo Eichkorn
17.03.2011 - 20.03.2011
Ralf Rangnick
17.03.2011 - 22.09.2011
Seppo Eichkorn
23.09.2011 - 26.09.2011
Huub Stevens
seit 27.09.2011
"Das wäre jetzt viel zu kompliziert, das zu verstehen", meinte Heldt auf die Frage, wo denn genau der Fehler liege.
Nur eine grobe Skizze mochte der Manager geben: "Die Mannschaft funktioniert wie ein Uhrwerk, ein Rädchen muss ins andere greifen. Und wenn eines mal nicht mehr funktioniert, gibt es ein Problem."
Wichtig sei nun, naheliegenderweise "die Rädchen wieder in Gang zu bekommen" – durch Gespräche, harte Arbeit, die bekannten Dinge.
Personalsorgen vor dem Freiburg-Spiel
Die Bedingungen gegen Freiburg sind weiter erschwert: Ibrahim Afellay und Kyriakos Papadopoulos fallen noch aus, Jermaine Jones ist rotgesperrt, Jefferson Farfan brach das Training ab.
Alle anderen, da ist Stevens sicher, wollen "am Samstag mithelfen, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Ich habe dabei ein sehr gutes Gefühl."
Trügt es ihn, muss sich Horst Heldt wohl doch mit der Frage beschäftigen, was dann zu tun ist.
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