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SPORT1 analysiert mit Peter Neururer die Lage der Zweitliga-Klubs und beginnt im Keller. Dresden traut er eine Aufholjagd zu.
Von Christian Stüwe
München - Nach knapp sechs Wochen rollt am Freitag auch in der Zweiten Liga endlich wieder der Ball.
Und im Tabellenkeller ist direkt für Hochspannung gesorgt.
Dynamo Dresden, derzeit auf dem Relegationsplatz, empfängt den MSV Duisburg. Der VfL Bochum muss beim Überraschungsteam VfR Aalen antreten (beide Fr., ab 17.45 Uhr im LIVE-TICKER).
"Dynamo wird diese Partie zu einem Alles-oder-nichts-Spiel ausrufen", glaubt SPORT1-Experte Peter Neururer: "Sollte Duisburg dieses Spiel verlieren und Bochum in Aalen nicht gewinnen, dann wird es ganz eng im Kampf um den Relegationsplatz."
(Hattrick - die 2. Bundesliga, Fr. ab 22.30 Uhr im TV auf SPORT1)
SPORT1 analysiert gemeinsam mit Neururer die Lage in der Zweiten Liga in zwei Teilen und beginnt mit dem Abstiegskampf.
• Erzgebirge Aue (Platz 11, 23 Punkte)
Die Sachsen spielten eine solide Hinrunde, nun bekam Trainer Karsten Baumann noch Wunschstürmer Flamur Kastrati dazu. Die Defensive wird durch den Ex-Kölner Kevin Pezzoni verstärkt.
Mit den punktgleichen Paderbornern bildet Aue das schmale untere Mittelfeld der Zweiten Liga. Aber ausruhen sollten sich die Auer nicht, findet Neururer: "Der Abstand zu Dresden beträgt sieben Punkte, das ist schon noch ein bisschen gefährlich."
• SC Paderborn (Platz 12, 23 Punkte)
Was für Aue gilt, trifft auch auf die Ostwestfalen zu. Die Hinrunde verlief nach Plan, mit Mahir Saglik und Elias Kachunga wurde die Mannschaft punktuell verstärkt.
Zurücklehnen ist dennoch verboten. "Die Mannschaften mit 23 Punkten müssen noch den einen oder anderen wichtigen Sieg einfahren", sagt Neururer: "Jeder Dreier wird wichtig sein, um sich von da unten abzusetzen."
• St. Pauli (Platz 13, 22 Punkte)
Die Kiezkicker hinken den Erwartungen hinterher.
Eigentlich wollte St. Pauli oben mitspielen, doch der Start in die Saison misslang völlig. Trainer Andre Schubert musste im September gehen, Michael Frontzeck trat die Nachfolge an.
Unter dem neuen Coach zeigt die Tendenz nach oben, doch übermütig wird in der Hansestadt trotz guter Testspielergebnisse niemand.
"Andere Mannschaften haben auch schon gedacht, dass sie gut aus der Winterpause kommen und sind dann abgeschmiert", sagte Stürmer Marius Ebbers dem "Abendblatt": "Das darf uns nicht passieren."
• MSV Duisburg (Platz 14, 21 Punkte)
Für die "Zebras" steht direkt am Freitag der Ernstfall an. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden könnte der MSV Dresden auf Abstand halten.
In den letzten Spielen sammelten die Duisburger einige Zähler, doch "die Winterpause kam für Duisburg sicher nicht zur rechten Zeit", glaubt Neururer.
Mit dem 19 Jahre alten Talent Andre Hoffmann ging einer der wichtigsten Spieler nach Hannover. "Das ist natürlich kein gutes Zeichen für die Spieler, die bleiben", erklärt der SPORT1-Experte.
In Dresden wird sich zeigen, wie die Mannschaft den Abgang verkraftet.
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• VfL Bochum (Platz 15, 20 Punkte)
Auch Bochum steht in Aalen gleich gehörig unter Druck. "Mein VfL muss einen guten Start hinlegen, sonst wittern die Klubs dahinter ihre Chance", betont Neururer.
Mit dem Dänen Michael Lumb verstärkte sich der VfL auf der linken Seite.
"Da hatten sie arge Probleme", erklärt Neururer: "Nun hoffen sie, die aus ihrer Sicht grauenhafte Saison hinter sich zu bringen."
Immerhin steht Bochum im Viertelfinale des DFB-Pokals und tritt beim VfB Stuttgart an. Für Neururer darf das aber keine Ablenkung sein: "Es geht nur um den Klassenerhalt und um nichts anderes."
• Dynamo Dresden (Platz 16, 16 Punkte)
Die meisten Experten hatten die Sachsen vor der Saison deutlich weiter oben in der Tabelle eingeordnet. Peter Neururer ist da keine Ausnahme.
"Sie haben das spielerische Potenzial, um viel weiter zu oben zu stehen", sagt der 57-Jährige. In der Hinrunde konnte Dynamo dieses Potenzial aber viel zu selten abrufen. Trainer Ralf Loose wurde schließlich entlassen, Peter Pacult übernahm.
"Die Entlassung halte ich für unglücklich", sagt Neururer: "Man darf nicht vergessen, was Ralf Loose für den Verein geleistet hat. Es ist traurig, dass Trainer so wenig Chancen erhalten, um mit der Mannschaft gemeinsam aus einer solchen Situation wieder rauszukommen."
Dennoch räumt er den Dresdnern trotz vier Zählern Rückstand eine realistische Chance ein, den Klassenerhalt zu schaffen.
"Sie können sich in dieser Extremsituation auf ihre Fans verlassen", erklärt der SPORT1-Experte: "Gerade in den Heimspielen werden sie alles versuchen, um den Abstieg abzuwenden."
• SV Sandhausen (Platz 17, 15 Punkte)
Unter dem neuen Trainer Hans-Jürgen Boysen stabilisierte sich der Aufsteiger vor der Winterpause und sammelte einige Zähler.
Allzu rosig ist die Lage in Sandhausen dennoch nicht. "Auf unserer Bank ist zu viel Platz, wir haben zu viele Ausfälle und Neuzugänge fehlen noch", sagte Boysen der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Am Freitag muss der SVS zum Auftakt bei Union Berlin antreten (ab 17.45 Uhr im LIVE-TICKER), was wahrlich keine leichte Aufgabe ist.
Für Sandhausen dürfte es zunächst darum gehen, den Anschluss zu Dresden und den Nichtabstiegsplätzen nicht zu verlieren.
Zweite Liga - Torschützen 2012/13
1. Platz (Stand: 17.12.2012)
12 Tore: Dominick Kumbela (Braunschweig)
2. Platz
10 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)
3. Platz
9 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)
3. Platz
8 Tore Ronny (Hertha BSC)
5. Platz
8 Tore: Albert Bunjaku (Kaiserslautern)
5. Platz
8 Tore: Jan Hochscheidt (Aue)
5. Platz
8 Tore: Dennis Kruppke (Braunschweig)
5. Platz
8 Tore: Benjamin Lauth (1860 München)
9. Platz
7 Tore: Daniel Ginczek (St. Pauli)
9. Platz
7 Tore: Edmond Kapllani (FSV Frankfurt)
9. Platz
7 Tore: Frank Löning (Sandhausen)
9. Platz
7 Tore: Simon Terodde (Union Berlin)
9. Platz
7 Tore: Anthony Ujah (Köln)
9. Platz
7 Tore: Francky Sembolo (Regensburg)
• Jahn Regensburg (Platz 18, 13 Punkte)
Der Aufsteiger hat sich bisher noch nicht in der neuen Spielklasse zurecht gefunden. Nun soll mit Franciszek Smuda ein international erfahrener Coach die Wende bringen. Mit dem früheren polnischen Nationaltrainer setzte Jahn gleich ein kleines Ausrufezeichen und besiegte den 1. FC Nürnberg im Testspiel mit 5:0
Peter Neururer ist dennoch nicht sonderlich zuversichtlich, was die Chancen von Sandhausen und Jahn angeht. "Ich glaube nicht, dass die beiden Klubs noch zu retten sind", sagt er.
• SPORT1-Prognose:
Für Regensburg und Sandhausen wird es ganz eng. Ansonsten ist in der unteren Tabellenhälfte noch alles möglich. Wenn Dresden einen guten Start erwischt, darf sich bis hoch zu Aue auf Platz elf noch keine Mannschaft zu sicher fühlen.
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