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Der Münchner Präsident erklärt bei SPORT1, dass er "Vertrauen" vermisst habe. Erste Anwärter auf den Job laufen sich warm.
Von Mathias Frohnapfel und Onur Özdamar
München - Auf den Paukenschlag folgte das Abschiednehmen am Donnerstagnachmittag: Dieter Schneider stattete dem Löwen-Vereinsgelände noch mal einen Besuch ab, bei seiner Regentschaft wird es aber keine Verlängerung geben.
Der Präsident von 1860 sagt Servus, er wird nicht mehr kandidieren (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Vorausgegangen waren zwei Jahre, in denen der Dachauer Unternehmer immer wieder mit dem Investor Hasan Ismaik über Kreuz lag. Hinzu kam reichlich Gegenwind aus dem Aufsichtsrat.
"Es war nicht überraschend"
"Es war nicht so überraschend, jeder der Beteiligten hat sich aufgrund der Entwicklung selbst eine Meinung gebildet", erklärte Schneider im Gespräch mit SPORT1.
"Es ist an der Zeit, dass man eine klare Entscheidungslage schafft, was das Präsidium betrifft."
Zugleich machte er deutlich, dass der Aufsichtsrat seine Entscheidung wesentlich mitbeeinflusst hat: "Wenn man die Zeichen der Zeit erkennt, ist ersichtlich, dass der Aufsichtsrat sehr lange an Alternativen gebastelt hat."
Schneider vermisst Vertrauen
Das "Vertrauen, das eigentlich da sein muss um mit diesem Gremium zusammenzuarbeiten", fehle daher.
Seinem Klub wird Schneider aber treu bleiben.
"Ich bin mein Leben lang Sechzger, einmal Löwe, immer Löwe", betonte er stolz.
Steiner bedauert Aus
Der Aufsichtsrat der Löwen bedauerte vor der Auswärtsaufgabe des Klubs in Sandhausen (Fr., ab 17.45 Uhr im LIVE-TICKER) in einer Stellungnahme den Rückzug Schneiders.
"Damit verliert 1860 einen Kandidaten mit hoher Reputation, mit maximalem Engagement und mit voller Identifikation", meinte Otto Steiner, Chef des Aufsichtsrats.
Schneider habe den Verein in den letzten Jahren "erfolgreich durch gefährliche Wasser gesteuert" und sich "hohe, unbestreitbare Verdienste" erworben.
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Am Zeitplan bis zur Präsidentschaftswahl soll sich indes nichts ändern. Der Aufsichtsrat plane in der nächsten Woche zu entscheiden, wer für das Amt vorgeschlagen wird.
Aufsichtschef kandidert nicht
Steiner, dem auch ein gutes Verhältnis zu Ismaik nachgesagt wird, hatte lange als potenzieller neuer Vereinsboss gegolten.
Bei einem Besuch des Geldgebers in Abu Dhabi hatte er dann jedoch offiziell abgesagt, mit Verweis auf seine beruflichen Verpflichtungen.
Als möglicher neuer Präsident hatte sich zuletzt der Münchner Rechtsanwalt Jürgen Langer ins Spiel gebracht. Allerdings gilt der Jurist als nahezu chancenlos.
Zwei Kandidaten aus dem Aufsichtsrat
Nach Informationen der "tz" liegen indes Robert von Bennigsen und Klaus Leipold gut im Rennen.
Beide Mitglieder des Aufsichtsrats waren vor zwei Wochen mit einer Delegation in den Mittleren Osten gereist, um Investor Hasan Ismaik zu sprechen.
Eriksson-Posse blamiert den Klub
Schneider selbst hatte am Donnerstag - trotz allen Streits - dem Jordanier noch gedankt, die "Löwen" vor der Insolvenz gerettet zu haben.
Ein großer Konfliktpunkt zwischen Schneider und Ismaik war zuletzt, ob Sven-Göran Eriksson bei 1860 als Trainer übernehmen sollte oder nicht.
1860-Trainer seit 1988
Willi Bierofka
01.07.1988 - 20.02.1990
Karsten Wettberg
21.02.1990 - 31.05.1992
Edi Stöhr
01.06.1992 - 30.06.1992
Werner Lorant
01.07.1992 - 17.10.2001
Peter Pacult
18.10.2001 - 12.03.2003
Falko Götz
12.03.2003 - 17.04.2004
Gerald Vanenburg
18.04.2004 - 30.06.2004
Rudi Bommer
01.07.2004 - 05.12.2004
Reiner Maurer
06.12.2004 - 23.01.2006
Walter Schachner
24.01.2006 - 18.03.2007
Marco Kurz
18.03.2007 - 24.02.2009
Uwe Wolf
25.02.2009 - 12.05.2009
Ewald Lienen
13.05.2009 - 17.06.2010
Reiner Maurer
25.06.2010 - 18.11.2012
Alexander Schmidt
seit 18.11.2012
Nach zig Querelen stimmten die Münchner schließlich den Forderungen des Investors zu, Eriksson hatte indes genug vom Vorab-Streit und sagte schließlich ab.
"Natürlich mache ich Schneider verantwortlich dafür", klagte Mitte Januar Ismaik. Sein Wille, den Präsidenten loszuwerden, war mittlerweile offensichtlich.
"Das hat mir einen Schlag gegeben"
Die Löwen-Fans registrierten auf das Adieu ihres Oberbosses frustriert.
"Er war mit seiner ganzen Familie integriert. Das hat mir schon einen Schlag gegeben", sagte etwa Christl Estermann.
Die Wirtin des legendären Löwen-Stüberls verabschiedete sich am Trainingsgelände mit einem spontanen Bussi von ihrem Präsidenten.
Schneider hatte im Februar 2011 das Präsidentenamt beim TSV 1860 übernommen, wenig später rettete Ismaik den Klub vor dem finanziellen Kollaps.
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