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Nach dem 0:1 gegen den Hamburger SV ist der Frust im Schwabenland groß. Die Hanseaten blicken nun mutiger Richtung Europa.
Von Mike Lukanz
München/Stuttgart - In Stuttgart wissen sie immer noch nicht so richtig, wie sie mit der Situation umzugehen haben.
Der VfB steht als einzige deutsche Mannschaft im Achtelfinale der Europa League, zudem im Halbfinale des DFB-Pokals.
Mit einem Sieg gegen den HSV wäre sogar in der Bundesliga der Blick Richtung internationale Plätze möglich gewesen. (DIASHOW: Der 25. Spieltag)
Wie gesagt: wäre. Denn kurz bevor die 0:1-Heimniederlage gegen Hamburg ( Bericht) feststand, schallten die berühmten Worte "Wir haben die Schnauze voll" von den Rängen, die gewählte Rhetorik der Protagonisten erinnerte plötzlich mehr an puren Abstiegskampf. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
"Sehr negative Stimmung"
Eine "insgesamt sehr negative Stimmung" wollte Stuttgarts Manager Fredi Bobic bei "Sky" rund um den Verein ausgemacht haben.
Christian Gentner mahnte: "Es kann nur noch darum gehen, den Abstand nach hinten nicht schrumpfen zu lassen", und orakelte: "Jetzt wird es wieder ungemütlich."
"Wie aus dem Nichts haben wir das 0:1 kassiert, das hat dem HSV natürlich in die Karten gespielt. Wir haben insgesamt vor allem den letzten Pass nicht zum Mann gebracht", klagte Trainer Bruno Labbadia.
Rätselraten über die Gründe
Seine Spieler reagierten recht ratlos auf die Pleite. "Ich kann nicht so wirklich sagen, woran es lag. Die Niederlage war ein wenig unglücklich", meinte Stürmer Vedad Ibisevic.
Und Kapitän Serdar Tasci befand: "Es ist nicht so einfach zu erklären, woran es derzeit genau liegt". Dann gestand er ein: "Wir haben in den vergangenen Spielen große Probleme im Spielaufbau gehabt."
Denn die eingangs erwähnte sportliche Lage hat ja eine zweite Medaille: Der VfB ist das schlechteste Rückrundenteam, kassierte sechs Niederlagen in acht Spielen.
Der Wille ist da
Das Viertelfinalspiel im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL Bochum (2:0) war mehr erkämpft als erspielt und beim 0:2 gegen Lazio Rom bekamen die Schwaben unter der Woche klar die Grenzen aufgezeigt.
Spielerisch lässt der VfB zu viel vermissen, einzig der Wille ist den Schwaben nicht abzusprechen.
"Die Ergebnisse sprechen nicht für uns", sagte Georg Niedermeier knapp, der Verständnis für den Unmut der Anhänger hatte: "Es ist das gute Recht der Fans, ihre Meinung zu äußern."
Der HSV greift wieder an
Die freie Meinungsäußerung war HSV-Star Rafael van der Vaart unter der Woche negativ ausgelegt worden. Der Niederländer sprach vor dem Duell beim VfB offen von der Europa League in der kommenden Saison.
Und nach dem spielerisch mageren, aber durchaus verdienten Erfolg in Stuttgart ist der Klub tatsächlich wieder mitten im Geschäft um Europa.
"Wenn man etwas will, muss man es auch aussprechen", sagte van der Vaart. Auch Marcell Jansen wagte sich weiter aus der Deckung: "Wenn wir auch zu Hause die Kompaktheit hinkriegen, ist alles möglich."
Individuelle Klasse sichert HSV-Erfolg
Nur noch einen Punkt Rückstand hat der HSV auf Schalke 04, das zurzeit auf dem Qualifikationsrang zur Champions League steht.
Der Klub aus der Hansestadt konnte sich in Stuttgart einmal mehr auf die individuelle Klasse seiner Akteure verlassen.
Bundesliga-Torschützen 2012/2013
1. Platz (Stand: 11.03.2013)
17 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)
2. Platz
16 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
3. Platz
15 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)
4. Platz
12 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)
4. Platz
12 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)
4. Platz
11 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
7. Platz
11 Tore: Nils Petersen (Bremen)
7. Platz
11 Tore: Marco Reus (Dortmund)
7. Platz
11 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
7. Platz
11 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)
11. Platz
10 Tore: Mame Diouf (Hannover)
12. Platz
9 Tore: Jakub Blaszczykowski (Dortmund)
12. Platz
9 Tore: Szabolcs Huszti (Hannover 96)
12. Platz
9 Tore: Sascha Mölders (Augsburg)
12. Platz
9 Tore: Heung-Min Son (Hamburger SV)
Vor allem Stürmer Artjoms Rudnevs entwickelt sich immer mehr zum Erfolgsgaranten. Der Lette rieb sich als einzige Spitze - Sturmpartner Heung-Min Son saß zu Beginn nur auf der Bank - lange Zeit auf, verlor den Großteil seiner Zweikämpfe.
Doch in der 50. Minute war er nach Flanke von Dennis Diekmeier zur Stelle und schloss spektakulär zum entscheidenden Treffer ab.
"Der HSV hat eine Chance und macht das Tor", sagte Stuttgarts Christian Gentner frustriert. Eine Qualität, die Stuttgart in den vergangenen Wochen abgeht.
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