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Der VfB ringt Freiburg im Halbfinale nieder und hat neben der Endspielteilnahme seinen Startplatz in der Europa League sicher.
Vom DFB-Pokal-Halbfinale berichtet Christian Paschwitz
Stuttgart - Bruno Labbadia setzte wie ein Irrwisch zum Jubelsturm auf das Spielfeld an, nichts und niemand mehr konnte den Trainer des VfB Stuttgart stoppen:
Dank eines 2:1 (2:1)-Siegs im württembergisch-badischen Hit gegen den SC Freiburg haben die Schwaben das DFB-Pokal-Finale erreicht und treffen dabei am 1. Juni in Berlin auf den FC Bayern ( DATENCENTER: DFB-Pokal).
Labbadias Feierstimmung war kurz darauf allerdings schnell verflogen.
"Es ist nur Dreck"
"Ich bin mit der einen oder anderen Berichterstattung definitiv nicht zufrieden, weil wir seit zweieinhalb Jahren Probleme bewältigen müssen, die wir anstandslos mitgehen", schimpfte der VfB-Coach am "Sky"-Mikrofon: "Wir haben den Nicht-Abstieg geschafft, wir sind zweimal in die Europa League eingezogen, und man hat manchmal das Gefühl, es ist nur Dreck. Das nervt einfach tierisch."
Wie dem auch sei.
Mit dem Endspiel-Einzug rettet der Bundesliga-Zwölfte eine bislang verkorkste Spielzeit, sicherte sich erneut die Teilnahme an der Europa League, weil die Bayern als vorzeitiger Deutscher Meister für die kommende Saison bereits ihren Champions-League-Startplatz gewiss haben.
Labbadia jubelt und meckert
Das freute dann auch Labbadia.
"Das sind die besonderen Momente, für die man den Job macht. Das ist unglaublich", sagte er: "Meine Mannschaft hat gefightet bis zum Umfallen. Die Mannschaft ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren immer an die Grenze gegangen, und mich macht es wahnsinnig glücklich, dass sie dafür belohnt worden ist."
Freiburgs Coach Christian Streich zeigte sich derweil als fairer Verlierer: "Stuttgart war klar besser, und hat verdient gewonnen. Wir waren nicht gut genug, haben aber unser Ziel schon erreicht, wir steigen nicht ab. Alles andere ist für uns Zugabe."
Tasci erneut nicht im Kader
Arthur Boka (9. Minute) und Martin Harnik (29.) hatten den VfB mit ihren Toren auf Siegeskurs gebracht.
Jan Rosenthal (14.) war in der zuweilen furiosen Partie nur noch der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).
Labbadia vertraute zu Beginn jener Formation, die er zuletzt beim 2:0 in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach auf den Platz geschickte hatte.
Wegen anhaltender Achillessehnen-Probleme stand Serdar Tasci erneut nicht einmal im Kader.
Harnik zunächst als Chancen-Tod
Doch auch ohne ihren etatmäßigen Kapitän begann der VfB höchst couragiert - und hätte gegen die anfangs ungewohnt nervösen Breisgauer schnell in Führung gehen können, vor allem durch Harnik:
Der österreichische Nationalstürmer scheiterte zunächst aber gleich dreimal; mit einem Schuss aus der Distanz (3.) ebenso wie nach einem Steilpass freistehend vor Oliver Baumann (5.) sowie mit einer Mischung aus Torschuss und flacher Flanke abermals am SC-Keeper (9.).
Boka trifft, Rosenthal gleicht aus
Wenige Augenblicke später zeigte der enorme Stuttgarter Druck allerdings Wirkung: Boka verwandelte eine scharfe Hereingabe von Ibrahim Traore, der sich auf dem linken Flügel behauptet hatte (9.).
Bei Freiburg war der zuletzt angeschlagene Rosenthal für Ivan Santini in die Anfangself zurückgekehrt - ein Einsatz, der sich schnell auswirkte.
Vier Minuten nach dem Rückstand lief der künftige Frankfurter bedrängt von Stuttgarts Torschütze Boka rund 30 Meter auf das Tor des VfB zu, schloss sein Solo mit einem präzisen Schuss ins lange Eck ab.
Wirbel nach dem 2:1
Auch nach dem Ausgleich erwiesen sich die Stuttgarter in den entscheidenden Situationen jedoch präsenter - und Harnik wurde endlich belohnt:
Nach Vorarbeit von Christian Gentner senkte sich sein Kopfball von der Unterkante der Latte knapp hinter die Torlinie zur erneuten Führung.
Der Freiburger protestierten, weil Niedermeier, der den Ball danach noch deutlicher in die Maschen gedrückt hatte, mit der Hand zu Werke ging. Der Ball hatte indes schon nach Harniks Kopfball mit vollem Umfang die Linie passiert.
12.000 Freiburger Fans im Stadion
Vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Arena, darunter 12.000 SC-Fans aus dem rund 200 Kilometer entfernten Freiburg, erwies sich das Südwest-Derby auch nach der Pause als Duell der offenen Abwehrreihen.
Die Stuttgarter versuchten es immer wieder mit überfallartigen Angriffen.
Die Freiburg kombinierten bei ihrem ersten Pokal-Halbfinale mit vielen Kurzpässen nach vorne, ohne dabei allerdings die letzte Konsequenz an den Tag zu legen.
Ibisevic versäumt Vorentscheidung
Die besseren Chancen verzeichneten zunächst abermals die Stuttgarter: Gentner zielte mit einem 20-Meter-Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei (50.).
DFB-Pokal-Finals
1991
Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach
1992
Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach
1993
Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten
1994
Werder Bremen 3:1 gg. Rot Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura
1995
Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich
1996
1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner
1997
VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber 2
1998
Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou
1999
Werder Bremen 1:1/ 5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker
2000
Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl
2001
FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme 2
2002
FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten
2003
Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack 2, Pizarro - Klose
2004
Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski 2, Klasnic - Blank, Meijer
2005
Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln
2006
Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro
2007
1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo
2008
FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Dortmund Tore: Toni (2) - Petric
2009
Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil
2010
FC Bayern München gg. Werder Bremen 4:0 Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger
2011
Schalke 04 gg. MSV Duisburg 5:0 Tore: Draxler, Huntelaar 2, Höwedes, Jurado
2012
Borussia Dortmund 5:2 gg. Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery
Vedad Ibisevic versäumte dann die Vorentscheidung, als er nach einer schwachen Rückgabe von Oliver Sorg alleine auf Baumann zulief, beim ersten Schuss aber am SC-Keeper scheiterte, sein zweiter Versuch durch Pavel Krmas von der Linie gekratzt wurde (53.).
Zittern bis zum Schluss
Gleichwohl schnupperten die Gäste weiter am Ausgleich und an einer Verlängerung:
Max Kruse zwang mit einem abgefälschten Schuss VfB-Schlussmann Sven Ulreich zu einer Glanztat (70.).
Auch in der Schlussphase hielt das Team von Christian Streich, der noch Santini für Sorg (58.) und Makiadi für Caligiuri (84) brachte, das Tempo hoch.
Doch ein Flachschuss von Rosenthal gegen Ulreichs Laufrichtung (79.) brachte ebenso wenig noch die Wende wie Harnik zum wiederholten Male allein gegen Baumann scheiternd das Stuttgarter Zittern bis zum Abpfiff beendete (84.).
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