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Toni Kroos investiert nach auskurierter Verletzung viel für einen Stammplatz. Mit Guardiola hat er über seine Rolle gesprochen.
Aus dem Trainingslager des FC Bayern berichten Mathias Frohnapfel,
Christian Ortlepp und Stefan Kumberger
Riva del Garda - Freizeitstress tut sich Toni Kroos nicht an: Keine Schifffahrt auf dem Gardasee, kein Mountainbiken, kein Golfen. Und auch den famosen Wasserfall von Varone lässt der Bayern-Spieler unbeachtet 98 Meter in die Tiefe rauschen.
"Ich lege mich lieber in die Sonne", berichtete Kroos am Sonntag. Der stand nach den arbeitsreichen Tagen zuvor für Freizeit zur Verfügung.
Dem Mittelfeldspieler sei die Erholungspause im Luxushotel "Lido Palace" gegönnt, schließlich schuftete er im Urlaub, als seine Teamkollegen ausspannten. Das große Ziel: fit und voll belastungsfähig zum ersten Training unter Pep Guardiola zu erscheinen.
Kroos gelang das, die Folgen des Muskelbündelrisses im April sind jetzt komplett beseitigt.
"Das war bitter"
"Ich habe keine Probleme mehr, bin fit", stellte Kroos im Trainingscamp in Italien klar. Gut gelaunt plauderte er im Trainingsanzug mit dem FCB-Emblem über seine Verletzung aus dem Frühjahr, den Weg zurück und den Triple-Gewinn in der Zuschauer-Rolle.
"Logisch war das bitter, wenn man vorher Stammspieler war", meinte er. "Man will dabei sein, wenn die Preise eingefahren werden." Ein klein wenig Trost verschaffte es den 23-Jährigen, dass immerhin kein Finale vergeigt wurde. Ansonsten hätte er sich mächtig geärgert, gestand der Nationalspieler.
Kroos' Pech half Robben
Das Verflixte ist, dass Kroos eine bärenstarke Spielzeit hatte - bis zu seiner Verletzung. "Bis dahin lief es phantastisch", stellte er im "Centro Congressi" richtig fest.
In 24 Ligaspielen gelangen ihm sechs Tore und acht Vorlagen, die Zehnerposition war so fix an ihn vergeben wie die Dauerkarten in der Allianz Arena.
Doch Kroos' Verletzung war die Chance von Arjen Robben. Der Niederländer rückte auf die rechte Außenbahn, Thomas Müller übernahm Kroos' Job in der Mitte. Mit einem Mal tickte die offensive Dreierkette anders als in vorherigen Besetzung Franck Ribery - Kroos - Müller, aber eben keineswegs schlechter.
Bester Beleg: Robbens Siegtor im Champions-League-Finale von Wembley, Vorlage: Ribery.
Auf den Konkurrenzkampf vorbereitet
Der damalige Patient Kroos feierte wild mit den Kollegen, jetzt hätte er aber gerne seine Hauptrolle zurück.
Allerdings erwartet er im Kampf um einen Stammplatz nicht weniger als die härteste Konkurrenz aller Zeiten. Zu den bisherigen Hochkarätern im Mittelfeld gesellte sich noch ein gewisser Neuzugang Mario Götze.
"Sicher wird die Konkurrenz hoch sein, vielleicht nochmal höher als im letzten Jahr, als schon viel Qualität da war und viel Qualität draußen sitzen musste, das wird sich nicht ändern".
"Trainer weiß, wo ich spielen kann"
Am liebsten wäre dem feinen Techniker wohl die als Spielgestalter, auch wenn er so klug ist, nichts öffentlich einzufordern.
"Der Trainer weiß, wo ich spielen kann und ich weiß, was meine Lieblingsposition ist. Aber das hat er zu mir gesagt, daher bleibt es unter uns. Es ist kein Geheimnis, dass ich die drei zentralen Mittelfeldpositionen spielen kann", erklärte Kroos.
Auf der Sechser- oder Achterposition im defensiven Mittelfeld könnte er somit ebenso ran wie in der Zehnerrolle hinter der Spitze.
Kroos in der Sechserrolle?
Womöglich wird Guardiola jetzt auch mit Hilfe von Kroos im Testspiel gegen Brescia Calcio (Di., ab 18.25 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) auf den Notstand im defensiven Mittelfeld reagieren.
Bastian Schweinsteiger reiste am Sonntag nach München, um seine Verletzung komplett loszuwerden. Die beiden anderen Kandidaten, Javier Martinez und Luiz Gustavo, weilen nach dem Confed Cup noch im Urlaub.
Sport1 Quiz
10 Fragen zu Pep Guardiola
"Wenn ich helfen sollte, werde ich da helfen", betonte Kroos auf SPORT1-Nachfrage.
Robben aus Urlaub zurück
Für die Fans dürfte der Testkick nicht nur wegen der Sechserproblematik spannend werden. Auch die Test-Premiere von Rückkehrer Robben, der Samstagabend am Gardasee eingetroffen ist, wird mit Spannung erwartet.
"Ich freue mich schon wieder riesig - auf unsere Truppe, auf den neuen Trainer", sagte der Niederländer.
Kroos erkennt einige Veränderungen
Den hat Kroos längst kennengelernt. Guardiola lege "auf andere Dinge wert" als seine Vorgänger, lässt er wissen. "Er will natürlich auch ein Stück weit seine eigene Philosophie durchbringen. Ich denke, das kriegen wir auch hin."
Kroos macht sich auf Änderungen gefasst, zumal er davon ausgeht, dass unter dem Ex-Barca-Trainer "diverse Positionen" andere Aufgaben bekommen. Der Spielgestalter stellt sich auf das neue Anforderungsprofil ganz entspannt ein - ohne Freizeitstress.
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