Pauli jubelt: Traum-Debüt für Vrabec

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St. Pauli gewinnt sein erstes Spiel unter Vrabec. Die Hamburger dürfen vom Aufstieg träumen. In Cottbus geht die Misere weiter.

Hamburg - Der FC St. Pauli darf nach einem souveränen Erfolg im Duell der Neu-Trainer unter Interimscoach Roland Vrabec weiter vom Aufstieg in die Fußball-Bundesliga träumen.

Die Kiezkicker bescherten dem Nachfolger von Michael Frontzeck zum Abschluss des 14. Spieltages der 2. Liga ein am Ende berauschendes Debüt und besiegten Energie Cottbus völlig verdient 3:0 (1:0).(DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

"Es hätte nicht besser laufen können", sagte Vrabec nach dem Spiel bei SPORT1.

Bartels mit dem Führungstor

Dank der Tore von Fin Bartels (35.), Sebastian Schachten (70.) und Markus Thorandt (73.) bejubelten die Hamburger ihren ersten Heimsieg am Millerntor seit 58 Tagen und haben als Tabellenfünfter nur noch drei Punkte Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern auf Rang drei.

Vor dem Spiel hatte Vrabec darauf verzichtet, seine Mannschaft in ein Hotel einzuquatieren. Die Spieler durften zu Hause schlafen. "Das hat gefruchtet. Ich denke, das machen wir wieder so", sagte Torschütze Thorandt bei SPORT1.

Dritte Pleite in Folge

Cottbus schlittert nach dem missratenen Einstand von Stephan Schmidt dagegen immer tiefer in die Krise. "Wir hatten uns natürlich mehr erhofft, als wir hier hingefahren sind", sagte der neue Energie-Trainer zu SPORT1.

Nach der dritten Pleite in Folge bleiben die harmlosen Lausitzer Tabellenletzter - mit drei Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Vor 27.441 Zuschauern war St. Pauli das bessere von zwei zunächst schwachen Teams. Die Hamburger versuchten von Beginn an, die Gäste unter Druck zu setzen, zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau verhinderten aber zunächst die Führung.

Erst Bartels erlöste die Fans, als er einen Angriff überlegt ins linke Eck abschloss. Zuvor hatten Florian Kringe (7. und 24.) und Christopher Nöthe (29.) gute Möglichkeiten ausgelassen. In der zweiten Hälfte nutzte St. Pauli dann seine Chancen konsequenter.

Sanogo im Pech

Schachten und Thorandt machten den auch in dieser Höhe verdienten Erfolg perfekt. Cottbus war nach den Negativ-Erlebnissen der vergangenen Wochen die Unsicherheit anzumerken. Viel mehr als zwei Kopfbälle von Boubacar Sanogo (54. und 63.) hatte die Schmidt-Elf nicht zu bieten.

Am Ende blieb Energie auch im fünften Spiel in Folge ohne Treffer.

St. Pauli und Cottbus hatten sich in der vergangenen Woche von ihren Trainern getrennt. Während Schmidt als Nachfolger von Rudi Bommer mit einem Vertrag bis 2015 ausgestattet wurde, soll Vrabec die Hanseaten zunächst bis zur Winterpause betreuen.

Zweite Liga - Torschützen 2013/14

1. Platz: Saglik (Stand 11.11.2013)

9 Tore: Mahir Saglik (Paderborn)

2. Platz

8 Tore: Simon Zoller (Kaiserslautern)

2. Platz

8 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)

4. Platz

7 Tore: Marcel Risse (Köln)

5. Platz

6 Tore: Edmond Kapllani (Frankfurt)

5. Platz

6 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)

5. Platz

6 Tore: Charlison Benschop (Düsseldorf)

5. Platz

6 Tore: Jakub Sylvestr (Erzgebirge Aue)

5. Platz

6 Tore: Zoltan Stieber (SpVgg Greuther Fürth)

Vrabec sammelt Argumente

Mit dem ersten Heimsieg der Braun-Weißen gegen Cottbus seit 2001 sammelte der 39-Jährige nun erste Argumente für eine Festanstellung.

Bei St. Pauli überzeugten Bartels und Kringe, bei insgesamt desolaten Cottbusern zeigte allenfalls Marc-Andre Kruska eine ansprechende Leistung.

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