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Nach dem verschenkten Sieg selbst gegen Braunschweig ist Trainer Schneider kaum zu halten. Bobic kriegt den Fan-Frust ab.

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(Copyright: getty)
Stuttgart - Trainer Thomas Schneider sah aus wie ein geprügelter Hund.
Die Fans pfiffen wutentbrannt, beschimpften Mannschaft sowie Sportvorstand Fredi Bobic und mussten von den Sicherheitskräften im Zaum gehalten werden.
Das extrem ernüchternde 2:2 (2:1) gegen Eintracht Braunschweig (Bericht) hat den VfB Stuttgart in seinen Grundfesten erschüttert.
Und es bedeutet für den Coach womöglich endgültig das Aus.
Bobic mit Bierbechern beworfen
"Wir schaffen es nur gemeinsam", rief Bobic den frustrierten Anhängern, die noch lange nach Spielende im Block verblieben waren, via Stadionmikrofon zu. "Wenn wir uns jetzt entzweien, dann schaffen wir es nicht."
Als er diese Worte sprach, wurde er immer wieder übertönt und mit Bierbechern beworfen.
Gemeinsam mit VfB-Präsident Bernd Wahler hatte sich der 42-Jährige in der größten Krise der Vereinsgeschichte gestellt und versucht, die kochende Volksseele zu beruhigen.
Für Bobic war dieser Gang schwierig, vielleicht genauso schwierig wie die Abendstunden dieses enttäuschenden Samstags, nachdem der VfB weiter auf den zweiten Abstieg nach 1975 zusteuert. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
"Erst mal nach Hause"
Wie vor einer Woche in Frankfurt steht Thomas Schneider zur Disposition, und wie vor einer Woche hielt sich Bobic alle Optionen offen.
"Wir lassen es sacken", sagte er, "so wie wir es immer handhaben. Wir werden uns in Ruhe besprechen und nicht kurz nach dem Spiel Entscheidungen treffen".
Die Frage, ob Schneider am Sonntag um 10 Uhr das Auslaufen leiten würde, beantwortete der Manager nicht konkret, aber er ließ durchblicken, dass die Gespräche über den Coach "in Kürze" - nämlich noch am Samstag - folgen würden.
"Ich gehe jetzt erst mal nach Hause, und dann überlegen wir uns das eine oder andere", sagte Bobic im Wissen, dass mit Blick auf die kommenden Duelle gegen Bremen, den HSV und Nürnberg Eile vonnöten ist.
Schneider ist "stark genug"
Schneider, der aus den vergangenen neun Spielen nur einen von 27 möglichen Punkten geholt hat, sah zwar nachdenklich und niedergeschlagen aus, doch aufgeben will er nicht.
"Ich bin niemand, der wegläuft. Ich bin in dem Verein groß geworden und kann die Reaktion der Fans verstehen. Auch ich trage den Brustring", sagte er bei "Sky".
Später behauptete der 41-Jährige, dass er nicht wisse, "wie es weitergeht", sagte Schneider auf SPORT1-Nachfrage. "Wir haben keine Fahrplan. Die Situation belastet mich nicht. Ich bin stark genug, um damit umzugehen."
Harnik: Trainer-Entlassung wäre Armutszeugnis
Die Spieler stützen wie schon vor Wochenfrist ihren Trainer und äußerten die Hoffnung, mit ihm weitermachen zu können.
"Eine Entlassung ist für uns ein Armutszeugnis. Wir wollen den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen - mit dem Trainer, der jetzt da ist", sagte Martin Harnik.
Cacau ergänzte: "Es wäre gut, wenn man da Ruhe hat, mit einem Trainerwechsel hat man keine Ruhe."
Sieg aus der Hand gegeben
Es waren jedoch auch die Spieler, die mal wieder in den letzten zehn Minuten den Sieg aus der Hand gaben.
Es ist eine Horror-Serie, die sich wie ein roter Faden durch die Rückrunde zieht.
"Es ist symptomatisch für die Phase, in der wir stecken", sagte Schneider deprimiert, nachdem ausgerechnet der Ex-VfB-Profi Ermin Bicakcic (82.) das späte 2:2 für Braunschweig erzielt hatte. (DIASHOW: Die Bilder des 24. Spieltags)
So klang der Treffer von Bicakcic bei SPORT1.fm:
Schwächstes Heimteam der Liga
Den Dreier verschenkte das mit Freiburg schwächste Heimteam der Liga - noch so eine schwarze Bilanz - durch Unsicherheit und auch den vergebenen Elfmeter von Christian Gentner (52.).
Die Treffer von Alexandru Maxim (30.) und Harnik (35.) waren daher nach dem Rückstand durch Jan Hochscheidt (24.) schlicht zu wenig.
Bundesliga-Torschützen 2013/2014
1. Platz (Stand: 08.03.2014)
15 Tore: Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
1. Platz
15 Tore: Mario Mandzukic (Bayern)
2. Platz
14 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)
4. Platz
13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund)
5. Platz
12 Tore: Roberto Firmino (Hoffenheim)
5. Platz
12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
5. Platz
12 Tore: Raffael (Gladach)
8. Platz
11 Tore: Josip Drmic (1. FC Nürnberg)
8. Platz
11 Tore: Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
10. Platz
10 Tore: Andre Hahn (FC Augsburg)
10. Platz
10 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
10. Platz
10 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
10. Platz
10 Tore: Arjen Robben (Bayern)
Schneider begegnete der Situation abschließend mit einer irgendwie verzweifelt wirkenden, martialische Metaphorik: "Wir haben eine Schlacht verloren, aber den Krieg noch lange nicht."
Fraglich ist allerdings, ob der Coach noch in die nächste Schlacht ziehen darf.
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