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Eintracht Frankfurt versteht nach dem 1:4 gegen Freiburg die Welt nicht mehr. Für den SC kommt der Big Point zur rechten Zeit.
Frankfurt vergibt gegen Freiburg Chancen en masse. ZUM DURCHKLICKEN: DIE BILDER DES 25. SPIELTAGS
(Copyright: getty)
Frankfurt - Der Frankfurter Vorstandschef Heribert Bruchhagen verstand die Welt nicht mehr.
"Man muss lange zurückdenken, um sich an so ein Fußballspiel zu erinnern. Wir haben riesige Chancen nicht genutzt", sagte Bruchhagen nach der 1:4 (0:1)-Niederlage der Eintracht im Duell der gescheiterten Europa-League-Starter gegen den SC Freiburg (DIASHOW: Die Bilder des 25. Spieltags).
Mit 26 Punkten auf Platz 13 befinden sich die Hessen wieder mitten im Abstiegskampf (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
"Diese deprimierende Niederlage bringt uns in eine schwierige Situation", stellte Bruchhagen mit ernster Miene fest.
Rosenthal: Sieg verschenkt
Während sich die Freiburger von ihren mitgereisten Fans für den ersten Dreier nach sechs Spielen ohne Sieg feiern ließen, standen die Frankfurter tief enttäuscht auf dem Rasen.
"Wir hatten zehn hundertprozentige Chancen. Nach der Pause haben wir zu schnell das zweite Tor bekommen. Am Ende sind wir auseinandergefallen. Für Freiburg war es ein lebenswichtiger Sieg, den wir ihnen geschenkt haben", sagte der Ex-Freiburger Jan Rosenthal bei "Sky".
Veh: "Das Ergebnis ist ein Witz"
Auch der im Sommer scheidende Frankfurt-Coach Armin Veh fand nach der Partie keine Erklärung für das Ergebnis der Partie:
"Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Außer, dass wir hinten ab und zu gepennt haben. Aber ansonsten sind wir die klar bessere Mannschaft gewesen. Das Ergebnis ist ein absoluter Witz. Aber so ist dieser Sport manchmal."
Auch Freiburg-Coach Christian Streich sah in den Hessen die bessere Mannschaft. "Heute hatten wir das Glück auf unserer Seite. Frankfurt hat für mich richtig gut Fußball gespielt: Enorm flexibel, Positionswechsel, gutes Passspiel. Heute haben einfach die Glücklicheren gewonnen, nicht die Besseren", gab Streich zu.
Baumann: "Wir können es noch"
Die Gäste erwiesen sich eiskalt bei ihrer Chancenverwertung. Drei Treffer bei ihren ersten drei Möglichkeiten und ein Konter kurz vor dem Ende reichten den Breisgauern, um mit 22 Punkten auf den Relegationsplatz zu klettern.
"Wir können es noch", sagte der überragende Torhüter Oliver Baumann: "Wir dürfen uns darauf aber nicht ausruhen, das wäre der größte Fehler. Es kommen noch harte Wochen auf uns zu."
Mit Kontern zur Entscheidung
Kapitän Julian Schuster (34.), der Slowake Karim Guede (54. und 90.+3) und Felix Klaus (70.) trafen für den Sport-Club, der zuletzt in fünf Auswärtsspielen in Folge ohne Torerfolg geblieben war.
Dagegen kassierten die Frankfurter, für die der Deutsch-Spanier Joselu erfolgreich war (59.), nach drei Partien ohne Niederlage wieder eine Pleite.
Bundesliga-Torschützen 2013/2014
1. Platz (Stand: 16.03.2014)
17 Tore: Mario Mandzukic (Bayern)
2. Platz
15 Tore: Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
2. Platz
15 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)
4. Platz
13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund)
4. Platz
13 Tore: Roberto Firmino (Hoffenheim)
4. Platz
13 Tore: Raffael (Gladach)
7. Platz
12 Tore: Josip Drmic (1. FC Nürnberg)
7. Platz
12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
9. Platz
11 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
9. Platz
11 Tore: Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
9. Platz
11 Tore: Shinji Okazaki (Mainz 05)
Wochen der Wahrheit warten
Für die Freiburger war der Sieg ein Big Point in höchster Not. Mit dem Dreier klettert der Sportclub auf Rang 16 und schöpft nun wieder Hoffnung im Abstiegskampf.
Für das Streich-Team war der Sieg in Hessen der Auftakt zu einer echten Serie von Sechs-Punkte-Spielen: In den nächsten Wochen geht es gegen Werder Bremen, den HSV, Nürnberg, Stuttgart und Braunschweig.
Es sieht so aus, als würde das Glück genau zur rechten Zeit wieder ins Breisgau zurückgekehrt ist.
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