Elfer-Killer Özcan dämpft Fürths Träume

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Beim FC Ingolstadt kommt Greuther Fürth nicht über ein Remis heraus. Ramazam Özcan wird gegen Nikola Djurdjic zum Helden.

Ingolstadt - Die SpVgg Greuther Fürth hat die Gunst der Stunde nicht genutzt und eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen verpasst.

Der Tabellenzweite kam zum Abschluss des 29. Spieltages nicht über ein 0:0 beim FC Ingolstadt hinaus und konnte aus dem Ausrutscher des Verfolgers SC Paderborn kein Kapital schlagen.

Statt sich drei Punkte von den Ostwestfalen abzusetzen, liegen die Franken fünf Runden vor Schluss nur einen Zähler vor dem Relegationsplatz (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle). Paderborn hatte am Freitag überraschend 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf verloren.

Fürth mit Dreifach-Fehlschuss

Fürths Nikola Djurdjic verschoss einen Foulelfmeter und scheiterte auch mit dem Nachschuss an Ingolstadts Torwart Ramazan Özcan (78.), danach kratzte Konstantin Engel den Schuss von Ilir Azemi von der Linie.

Der Österreicher wollte seine Rettungstaten aber nicht zu hoch hängen. "Ich bin kein Held. Ich bin ein Teil dieser Mannschaft. Die Mannschaft ist der Held. Wir haben gegen einen Aufstiegsaspiranten aufopferungsvoll gekämpft und alles in die Waagschale geworfen", sagte Özcan bei SPORT1.

Dafür stimmten andere Ingolstädter Lobeshymnen an. "Das war Wahnsinn, was der Torwart heute gemacht hat. Respekt!", sagte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl bei SPORT1 zu der Leistung seines Schlussmann.

Sein Kollege haderte mit der vergebenen Großchance. "Der war einfach nicht gut geschossen. Und der Nachschuss auch. Das passt einfach alles zusammen, so dass es kein Tor gibt", sagte Frank Kramer nach dem Spiel bei SPORT1.

Kramer sieht nicht hin

Fürths Trainer hatte sich vor der Ausführung vom Spielfeld abgewendet. "Das habe ich mir irgenwann abgewöhnt. Ich habe oft genug hingeschaut, und der Ball ist nicht reingegangen", erklärte Kramer.

Zuvor hatten die Fürther kaum Chanchen: In der schwachen ersten Hälfte enttäuschten sie besonders. Die Franken hatten Glück, dass sie nicht früh in Rückstand gerieten.

Die Schalker Leihgabe Philipp Hofmann scheiterte mit einem 16-Meter-Schuss an Fürths Torhüter Wolfgang Hesl (10.), Andre Mijatovic mit einem Kopfball (13.). "Wir haben am Anfang die Situationen nicht so gut gelöst Der ein oder andere fängt jetzt das Nachdenken an. Das müssen wir jetzt erstmal analysieren", sagte Kramer.

Lex vergibt Großchance

Die größte Chance der Schanzer hatte kurz nach der Pause Stefan Lex, der nach einer Ecke völlig frei vor dem Fürther Tor zum Kopfball kam, das Ziel aber verfehlte (48.).

"Wenn der Ball so kommt, macht ihn eigentlich jeder rein. Aber Stefan ist natürlich nicht der kopfballstärkste Spieler", sagte Hasenhüttl. Für Lex war die vergebene Chance besonders bitter, denn bis zur Winterpause stand er noch in Fürth unter Vertrag.

Zweite Liga - Torschützen 2013/14

1. Platz (Stand 06.04.2014)

14 Tore: Mahir Saglik (Paderborn)

2. Platz

14 Tore: Jakub Sylvestr (Erzgebirge Aue)

3. Platz

13 Tore: Simon Zoller (Kaiserslautern)

4. Platz

11 Tore: Alban Meha (SC Paderborn)

4. Platz

11 Tore: Torsten Mattuschka (Union Berlin)

6. Platz

10 Tore: Edmond Kapllani (Frankfurt)

6. Platz

10 Tore: Sören Brandy (Union Berlin)

6. Platz

10 Tore: Charlison Benschop (Düsseldorf)

6. Platz

10 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)

10. Platz

9 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)

11. Platz

8 Tore: Patrick Helmes (1. FC Köln)

11. Platz

8 Tore: Marcel Risse (Köln)

11. Platz

8 Tore: Nicky Adler (SV Sandhausen)

11. Platz

8 Tore: Mathew Leckie (FSV Frankfurt)

11. Platz

8 Tore: Zoltan Stieber (SpVgg Greuther Fürth)

11. Platz

8 Tore: Anthony Ujah (1. FC Köln)

11. Platz

8 Tore: Koen van der Biezen (KSC)

Es dauerte eine Stunde, bis die Gäste sich erstmals dem Ingolstädter Gehäuse annäherten: Niko Gießelmanns Freistoß strich am Pfosten vorbei.

Beste Spieler der Schanzer waren Almog Cohen und Pascal Groß. Bei den Fürthern überzeugten Daniel Brosinski und Goran Sukalo.

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