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Dortmund und Schalke kämpfen noch um Platz zwei. Es ist auch das Duell zweier Torjäger. Karl-Heinz Riedle wagt eine Prognose.
Von Marcus Friedrich
München - Die Meisterschaft ist bekanntlich schon seit dem 27. Spieltag entschieden. Zu Gunsten des FC Bayern. Mal wieder.
Tief im Westen der Bundesrepublik kämpfen aber noch immer zwei Teams um einen inoffiziellen Titel, den des Revier-Meisters 2014.
Für Borussia Dortmund und Schalke 04 geht es im Saisonendspurt nicht nur um die Vizemeisterschaft, sondern vor allem um die Ehre.
Schließlich will keiner der beiden Traditionsklubs nach dem 34. Spieltag auf die Tabelle blicken und sich dabei hinter dem Erzrivalen wiederfinden.
Knipser-Duell geht in die nächste Runde
Die größten Hoffnungsträger beider Mannschaften sind dabei ihre Torjäger, welche bislang jeweils eine herausragende Rückrunde spielen.
Robert Lewandowski für Schwarz-Gelb, Klaas-Jan Huntelaar für Königsblau.
Das Wettballern um Rang zwei geht vier Spieltage vor Saisonende in die heiße Phase. Der BVB empfängt am Samstag den FSV Mainz 05, Schalke tritt am Sonntag beim abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart an (beide Spiele ab 15.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SPORT1.fm).
Riedle: Revier-Vorherrschaft extrem wichtig
Einer, der sich selbst mit dem Toreschießen bestens auskennt, ist der ehemalige Dortmunder Angreifer und Held des Champions-League-Finals 1997, Karl-Heinz Riedle.
"Das war schon zu meiner Zeit so: Gerade, wenn die Meisterschaft verloren ist, ist es für jeden Borussen umso wichtiger vor Schalke zu stehen", sagt der 42-malige Nationalspieler im Gespräch mit SPORT1.
Und die Schalker werden das vermutlich nicht anders sehen.
Im Abschluss kaum auszurechnen
Was ihre Qualitäten angeht, sieht Riedle bei Lewandowski und Huntelaar eine Gemeinsamkeit.
"Beide Spieler stehen für eine unheimliche Abschlussstärke und sind für die Gegner fast nicht auszurechnen", sagt er.
Doch die beiden Goalgetter haben darüber hinaus auch ihre ganz individuellen Stärken. Huntelaar fühlt sich im Strafraum am wohlsten und zählt dort zu den kopfballstärksten Spielern der Liga.
Lewandowski unterdessen kann wie fast kein anderer Stürmer hohe und flache Anspiele verarbeiten, Bälle halten und weiterleiten. Zudem geht er weite Wege - auch nach hinten.
Huntelaar in der Hinrunde schmerzlich vermisst
Wie wichtig Huntelaar für die Schalker ist, zeigt deren Bilanz der Rückrunde.
Mit dem "Hunter" in ihren Reihen haben die Königsblauen in den bisherigen 13 Partien nach der Winterpause schon 30 Punkte geholt und damit zwei mehr als in der gesamten Vorrunde - in der Huntelaar abgesehen von den ersten beiden Spielen komplett ausfiel.
Neun seiner insgesamt elf Saisontore hat der niederländische Nationalstürmer in diesem Kalenderjahr erzielt.
Seine Präsenz tut gerade den jungen Schalker Offensivkräften wie Julian Draxler oder Max Meyer besonders gut.
Lewandowski Dortmunds Trumpf
Einen ähnlichen Wert hat Lewandowski für den BVB. Fällt der Pole mal aus, bekommen die Dortmunder gerade im Spiel nach vorne schnell Probleme. Mit "Lewy" fehlt ihnen dann eine wichtige Anspielstation.
Beim überraschend klaren 3:0 in München vor einer Woche saß der 25-Jährige zwar auf der Bank. Da sich die Borussen dort extrem aufs Verteidigen, Gegner anlaufen und Kontern konzentrierten, fiel seine Abwesenheit aber nicht allzu sehr ins Gewicht.
Lewandowski glänzt auch als Vorbereiter
Gegen Gegner, die dem BVB den Ball überlassen, ist Lewandowski aufgrund seiner technischen Fähigkeiten jedoch so gut wie unverzichtbar.
Der 1,84 Meter große Angreifer, der in der laufenden Saison schon 17-mal getroffen hat, kann auf den linken Flügel ausweichen, Spieler im Eins-gegen-Eins stehen lassen oder sich auch mal ins Mittelfeld zurückfallen lassen, um so den entscheidenden Pass zu spielen.
Die Rekord-Torjäger
Platz 20 (Stand: 21.08.2012)
Michael Zorc (131)
Platz 19
Rudi Völler (132)
Platz 18
Giovane Elber (133)
Platz 17
Horst Hrubesch (136)
Platz 16
Uwe Seeler (137)
Platz 14
Bernd Nickel (141)
Platz 14
Thomas Allofs (148)
Platz 13
Fritz Walter (157)
Platz 11
Bernd Hölzenbein (160)
Platz 11
Claudio Pizarro (160)
Platz 10
Karl-Heinz Rummenigge (162)
Platz 9
Hannes Löhr (166)
Platz 7
Klaus Allofs (177)
Platz 7
Dieter Müller (177)
Platz 6
Stefan Kuntz (179)
Platz 5
Ulf Kirsten (182)
Platz 4
Manfred Burgsmüller (213)
Platz 3
Jupp Heynckes (220)
Platz 2
Klaus Fischer (268)
Platz 1
Gerd Müller (365)
Er ist nicht nur Vollstrecker, sondern auch Vorbereiter. Elfmal legte Lewandowski in dieser Spielzeit schon ein Tor seiner Mitspieler auf, Huntelaar kommt im Vergleich nur auf einen Assist.
Für Ex-Borusse Riedle ist Lewandowski sogar "zur Zeit der beste und kompletteste Stürmer der Welt".
Genau wie Huntelaar sei der Pole für seinen Klub "fast unersetzbar", betont Riedle: "Ohne ihre Tore und ständige Torgefahr sind beide Teams definitiv schwächer."
Riedle: BVB bleibt Zweiter
Was das jeweilige Restprogramm der beiden Erzrivalen angeht, erkennt Riedle auf keiner Seite große Vorteile.
Während es der BVB neben Mainz noch mit Leverkusen (A), Hoffenheim (H) und Hertha (A) zu tun bekommt, spielt Schalke nach der Partie in Stuttgart noch gegen Gladbach (H), Freiburg (A) und Nürnberg (H).
"Wenn man die Gegner nur nach ihrer eigentlichen Stärke beurteilen würde, hätte Schalke das leichtere Restprogramm. Allerdings spielen sie gegen zwei Klubs, die direkt um den Abstieg spielen, somit gleicht sich das aus", sagt Riedle.
Daher glaubt der 48-Jährige auch nicht, dass der BVB und S04 die Plätze noch tauschen werden.
"Die Dortmunder sind wieder in einer Superform", verdeutlicht er: "Deshalb werden sie auch am Ende vor Schalke stehen."
Lewandowski dürfte es recht sein.
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