Robben wieder Endspiel-Schreck

Written By limadu on Minggu, 18 Mei 2014 | 11.19

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Arjen Robben hat Bayern das Double beschert. Wie schon im Champions-League-Finale wurde der Niederländer zum Trauma der Borussia.

Arjen Robben erzielte in de Verlängerung die Führung für den FC Bayern. ZUM DURCHKLICKEN: Die Bilder des DFB-Pokalfinales
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Vom DFB-Pokalfinale berichten Tom Vaagt, Matthias Becker und Christian Ortlepp

Berlin – Schon kurz vor dem Abpfiff hüpfte Arjen Robben enthemmt auf dem Feld herum.

Er streckte die Fäuste in die Luft und animierte die mitgereisten Fans des FC Bayern zur Party. Robben hatte es wieder getan. Wieder in einem Endspiel. Wieder gegen Borussia Dortmund (DIASHOW: Bilder des Spiels).

Knapp ein Jahr nach seinem entscheidenden 2:1 im Champions-League-Finale gegen den BVB, leitete der Niederländer nun auch im DFB-Pokalendspiel gegen die Dortmunder den Triumph seiner Mannschaft ein.

1:0 in der 107. Minute. Die Borussia war am Boden, Robben obenauf. Das Tor von Thomas Müller zum 2:0-Endstand in der Nachspielzeit der Verlängerung war nur noch der Sahnehäubchen. Der Held hieß Robben.

Die Dortmunder Fans pfiffen allerdings in Richtung des Schiedsrichtergespanns um Florian Meyer. Grund war ein nicht gegebener Treffer von Mats Hummels in der 64. Minute. Dante hatte auf der Linie gerettet, der Ball war aber hinter der Linie.

"In der Phase, als wir stärker wurden, machen wir ein Tor, das gibt er nicht", ärgerte sich auch BVB-Trainer Klopp: "Das hätte man auch ohne Torlinientechnik sehen müssen."

Lahm verletzt, gibt aber Entwarnung

Als das Konfetti flog und Bundespräsident Joachim Gauck die Trophäe an Philipp Lahm übergab, hatte auch Bayerns Kapitän alle Schmerzen vergessen.

Nach 30 Minuten musste er verletzt den Platz verlassen. Das Wadenbein. Bundestrainer Joachim Löw war auf der Tribüne kurz zusammenzuckt. Am Mittwoch startet das DFB-Team ins WM-Trainingslager in Südtirol.

Doch Lahm gab Entwarnung – und so konnte sie steigen, die weiß-rote Partynacht nach dem 17. Pokalsieg der Klubgeschichte. Eine Nacht, die der geschundenen Bayern-Seele nach dem blamablen Aus in der Champions League gegen Real Madrid doppelt gut tun dürfte.

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Hojbjerg in Startelf

Vor 76.197 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion hatten die Münchner den etwas besseren Start erwischt und kamen früh zu ersten Möglichkeiten.

Trainer Pep Guardiola hatte seine Mannschaft auch aufgrund der Ausfälle von Bastian Schweinsteiger und David Alaba erheblich umgestellt. Vor allem in der Defensive agierte der Rekordmeister äußerst variabel und je nach Spielsituation mit einer Dreier- oder gar Fünferkette in der Abwehr.

Eine besondere Rolle kam dabei Pierre-Emile Hojbjerg zu. Der 18-Jährige, der in der laufenden Saison nur sieben Bundesligaspiele bestritten hatte, bearbeitete die rechte Außenbahn. Auf links übernahm der Brasilianer Rafinha.

Robben als Stürmer

Aber auch in der Offensive hatte Guardiola eine Überraschung parat: Robben agierte an vorderster Front. Der Niederländer nahm die für ihn ungewohnte Rolle gut an.

Zunächst setzte er Thomas Müller gut in Szene (4.), kurz darauf kam er selbst zum Abschluss (6.). BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller konnte beide Situationen bereinigen.

Die Dortmunder, bei denen Milos Jojic den verletzten Kapitän Sebastian Kehl vertrat, hielten engagiert dagegen. Allerdings fehlten ihnen zunächst die Mittel, um Manuel Neuer in Bedrängnis zu bringen.

Auch BVB-Star Robert Lewandowski, der sein letztes Spiel für die Dortmunder vor seinem Wechsel nach München bestritt, strahlte bis kurz vor der Pause keine Gefahr aus. Sein Schuss aus halblinker Position flog über das Tor (45.).

Mandzukic fehlt als Anspielstation

Allerdings lief bei den Münchnern trotz des vielversprechenden Starts und 70 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte ebenfalls zunehmend weniger zusammen.

Ein Grund: Die verletzungsbedingte Auswechslung von Lahm. Der Kapitän hatte schon früh einen Schlag bekommen. Nach einer weiteren unglücklichen Aktion im Mittelfeld wurden die Schmerzen dann offenbar zu groß.

Der ebenfalls angeschlagene Franck Ribery kam ins Spiel – Guardiola musste erneut umstellen. Mario Götze rückte nun auf die Sechser-Position neben Toni Kroos. Dem Spiel der Bayern tat dies nicht gut.

Gerade im Zentrum fehlte es ohne den von Guardiola aus dem Aufgebot gestrichenen Mario Mandzukic an einer robusten Anspielstation.

Erst in der 44. Minute sprang die nächste Chance heraus. Hojbjergs Schuss aus 20 Metern verfehlte aber sein Ziel.

Reus trifft die Latte

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf zunächst wenig. Die Münchner verteidigten ihre Feldvorteile. Die Borussia hatte Mühe, zu jenem Tempo zu finden, das ihr im vergangenen Monat noch ein 3:0 im Bundesligaspiel bei den Bayern ermöglicht hatte.

Stattdessen entwickelten die Bayern die erste schwungvolle Szene nach Wiederbeginn. Über Ribery kam der Ball zu Thomas Müller, der an Weidenfeller scheiterte und seinen achten Treffer des laufenden Wettbewerbs nur knapp verpasste (56.).

Die Dortmunder antworteten mit einer Standardsituation. Ein abgefälschter Freistoß von Marco Reus segelte auf die Latte des Bayern-Tores. Neuer hatte die Szene zuvor schon abgehakt – oder ein gutes Auge bewiesen (61.).

Hummels-Kopfball hinter der Linie

Auch der nächste ruhende Ball des BVB sorgte für Gefahr und die bis dahin beste Chance des Spiels. Lewandowski verlängerte eine Freistoß-Hereingabe von Nuri Sahin auf den Kopf von Mats Hummels.

DFB-Pokal-Finals

1991

Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach

1992

Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach

1993

Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten

1994

Werder Bremen 3:1 gg. Rot Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura

1995

Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich

1996

1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner

1997

VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber 2

1998

Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou

1999

Werder Bremen 1:1/ 5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker

2000

Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl

2001

FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme 2

2002

FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten

2003

Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack 2, Pizarro - Klose

2004

Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski 2, Klasnic - Blank, Meijer

2005

Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln

2006

Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro

2007

1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo

2008

FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Dortmund Tore: Toni (2) - Petric

2009

Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil

2010

FC Bayern München gg. Werder Bremen 4:0 Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger

2011

Schalke 04 gg. MSV Duisburg 5:0 Tore: Draxler, Huntelaar 2, Höwedes, Jurado

2012

Borussia Dortmund 5:2 gg. Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery

2013

FC Bayern gegen Stuttgart Tore: 1:0 Thomas Müller (37.), 2:0 Gomez (48.), 3:0 Gomez (61.), 3:1 Harnik (71.), 3:2 Harnik (80.)

Der Nationalspieler bugsierte den Ball artistisch in Richtung Tor, wo Dante vor der Linie rettete. So bewertete zumindest Schiedsrichter Florian Meyer die Szene und ließ weiterspielen (64.).

Auf den Fernsehbildern sah es allerdings so aus, als ob der Ball deutlich hinter der Linie gewesen wäre.

"Das Tor hätte zählen müssen. Wir haben eine reguläres Tor geschossen, das muss man festhalten", ärgerte sich BVB-Torwart Weidenfeller bei der "ARD".

Die nun zunehmend besseren Dortmunder ließen sich davon nicht beirren. Acht Minuten später prüfte der eingewechselte Oliver Kirch Bayern-Torhüter Neuer mit einem wuchtigen Fernschuss.(SHOP: Jetzt BVB-Fanartikel kaufen)

Wenig später waren wieder die Bayern in der in dieser Phase äußerst temporeichen Partie am Drücker. Robben und Ribery vergaben aber nacheinander aus aussichtsreichen Positionen (75.), so dass die Partie nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung ging.

Zehntes Double der Klubgeschichte

Diese begann mit einer Großchance der Dortmunder. Der Schuss von Pierre-Emerick Aubameyang strich nur knapp am Tor des FCB vorbei (91.). Es sollte der vorerst letzte Höhepunkt bleiben. Beide Mannschaften schienen ihre verbliebenen Kräfte für ein letztes großes Aufbäumen zu schonen.

Mit dem besseren Ende für die Münchner: Jerome Boateng flankte den Ball in die Mitte, Dortmunds Hintermannschaft griff nicht entschlossen genug ein und Robben erzielte aus kurzer Distanz das Tor zum zehnten Double in Bayerns Vereinsgeschichte.

Müllers 2:0 in der Nachspielzeit sorgte dann für die endgültige Entscheidung.

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