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Xherdan Shaqiri kritisiert seine Rolle bei Bayern und Trainer Pep Guardiola. Seine Zukunft nach der WM lässt der Schweizer offen.
Von Jonas Nohe
München - Xherdan Shaqiri ist zurück in seiner Wohlfühlzone.
Bei der Schweizer Nationalmannschaft ist der 22-Jährige eine feste Größe: Zu elf Länderspielen reiste Shaqiri in den vergangenen beiden Spielzeiten mit der "Nati", elfmal stand er in der Startelf.
Beim FC Bayern musste sich der 1,69 Meter kleine Flügelflitzer in der abgelaufenen Bundesliga-Saison dagegen häufig mit der Rolle als Joker abfinden (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle der Bundesliga).
Shaqiri unzufrieden mit seiner Rolle
"So ein Jahr will ich nicht noch einmal erleben", betonte Shaqiri daher jetzt im Interview mit dem Schweizer Blatt "20 Minuten".
Was das für seine Zukunft bedeutet? "Klar ist, dass ich so nicht weitermachen will", sagte Shaqiri und fügte hinzu: "Wenn sich nicht viel ändert, werde ich etwas ändern müssen."
Im Klartext: Bekommt Shaqiri nicht mehr Einsatzzeit, ist ein Wechsel nicht auszuschließen.
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"Man wird sehen, was passiert"
Grundsätzlich wolle er zwar seinen Vertrag in München erfüllen, ein echtes Treuebekenntnis ließ sich Shaqiri aber nicht entlocken. "Man wird sehen, was passiert", sagte der Schweizer nur, sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis 2016.
Bei einem Transfer würde es Shaqiri wohl ins Ausland ziehen, ein Wechsel innerhalb der Bundesliga käme für ihn "eher nicht" in Frage. Interessant sei nur ein Klub, "der um den Titel mitspielt."
Zahlen sprechen für Shaqiri
Angesichts der nackten Zahlen dürften Matthias Sammer und Co. allerdings kein Interesse daran haben, ihren "Kraftwürfel" loszuwerden.
Seine Ausbeute von vier Bundesliga-Toren in seiner Premierensaison in Deutschland steigerte er in diesem Jahr auf sechs Treffer - und das bei deutlich weniger Einsatzzeit.
Auch bedingt durch mehrere kleinere Muskelverletzungen stand Shaqiri nur in 17 Bundesliga-Partien auf dem Platz und absolvierte lediglich zwei über die vollen 90 Minuten. In der Triple-Saison 2012/13 waren es bei 26 Einsätzen noch sechs über die gesamte Distanz gewesen.
Kritik an Guardiola
Für Shaqiri hängt das aber auch mit dem Trainerwechsel von Jupp Heynckes zu Pep Guardiola zusammen.
"Ich habe von Heynckes mehr Vertrauen gespürt, vielleicht auch, weil Guardiola weniger mit uns spricht", erklärte er.
Immerhin aber konnte Shaqiri unter dem Katalanen seine schon jetzt beeindruckende Titelsammlung noch einmal erweitern.
Doppeltes Double
Bayern-Trainer seit 1979
Pal Csernai
01.03.1979 - 16.05.1983
Reinhard Saftig
17.05.1983 - 30.06.1983
Udo Lattek
01.07.1983 - 30.06.1987
Jupp Heynckes
01.07.1987 - 08.10.1991
Sören Lerby
09.10.1991 - 10.03.1992
Erich Ribbeck
11.03.1992 - 27.12.1993
Franz Beckenbauer
28.12.1993 - 30.06.1994
Giovanni Trapattoni
01.07.1994 - 30.06.1995
Otto Rehhagel
01.07.1995 - 27.04.1996
Franz Beckenbauer
29.04.1996 - 30.06.1996
Giovanni Trapattoni
01.07.1996 - 30.06.1998
Ottmar Hitzfeld
01.07.1998 - 30.06.2004
Felix Magath
01.07.2004 - 31.01.2007
Ottmar Hitzfeld
01.02.2007 - 30.06.2008
Jürgen Klinsmann
01.07.2008 - 27.04.2009
Jupp Heynckes
27.04.2009 - 30.06.2009
Louis van Gaal
01.07.2009 - 09.04.2011
Andries Jonker
10.04.2011 - 30.06.2011
Jupp Heynckes
01.07.2011 - 30.6. 2012
Pep Guardiola
ab 1. Juli 2013
Nach drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen in seinem Heimatland mit dem FC Basel holte er zum zweiten Mal in Folge das deutsche Double. Dazu kamen der Sieg im europäischen Supercup und bei der Klub-WM.
"Ich bin besser geworden", sagte Shaqiri deshalb trotz der nicht optimal verlaufenen Saison: "Ich habe mehr Erfahrung gesammelt und auch sportlich ging es voran."
Das will er in den kommenden Wochen zunächst einmal mit der Schweizer Nationalmannschaft bei der WM unter Beweis stellen.
Optimistisch zur WM
In einer Vorrundengruppe mit Frankreich, Ecuador und Honduras ist das Achtelfinale für das Team des deutschen Trainers Ottmar Hitzfeld fast schon Pflicht.
"Wenn wir zusammenhalten und alle denselben Weg gehen wollen, dann werden wir weit kommen", betont auch Shaqiri.
Das Weiterkommen sei zwar zunächst einmal das erste Ziel, er packe seinen Koffer aber "für drei Wochen und mehr".
Eines ist klar: Shaqiri will solange wie möglich in seiner Wohlfühlzone bleiben.
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