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Schalke beendet eine glorreiche Woche mit einem Arbeitssieg gegen Nürnberg. Horst Heldt weiß den Erfolg richtig einzuordnen.
Von Christian Stüwe
und Thorsten Langenbahn
Gelsenkirchen/München - Der Schlusspunkt unter eine außergewöhnliche Woche war nicht schön, aber erfolgreich.
Dementsprechend zufrieden waren die Schalker Spieler, als nach 90 Minuten Kampf der 1:0-Arbeitssieg gegen Nürnberg ( Bericht) unter Dach und Fach war.( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
"Das war ein dreckiger Arbeitssieg", freute sich Kapitän Benedikt Höwedes, der sich völlig bewusst war, dass die Leistung seiner Mannschaft nicht mit den glanzvollen Siegen gegen Dortmund und in London beim FC Arsenal zu vergleichen war.
Jermaine Jones sprach gar von einem "Schweinesieg". (DIASHOW: Der 9. Spieltag)
Im Stile einer Spitzenmannschaft zeigten sich die Schalker geduldig und berannten das Tor der Franken, bis Jefferson Farfan (77.) schließlich den Bann brach.
"Letzte Woche gab es auch nur drei Punkte", sagte Sportdirektor Horst Heldt: "Aber die waren für die Seele wichtig. Heute gab es drei Zähler für das Punktekonto."
Bester Start seit 40 Jahren
Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens verdrängte zumindest bis Sonntag Eintracht Frankfurt von Rang zwei.
Lediglich 1971/72 haben die Königsblauen eine Spielzeit noch besser begonnen.
"Wir haben immer noch Potenzial, uns zu verbessern", erklärte Klaas-Jan Huntelaar und unterstrich, wie hungrig sein Team derzeit ist: "Eigentlich haben wir vier Punkte zu wenig."
Die letzten fünf Spiele in Bundesliga und Champions League wurden allesamt gewonnen, davor ließen die Schalker in Düsseldorf (2:2) und Montpellier (2:2) Punkte liegen.
Unentschieden mit Lerneffekt
Doch gerade diese Partien trugen offenbar entscheidend zum aktuellen Lauf bei.
"Die Stabilität haben wir uns in den letzten drei Wochen erarbeitet", sagte Höwedes: "Aus den Spielen in Düsseldorf und Montpellier haben wir viel gelernt."
In der kompletten neuen Saison steht überhaupt erst eine Niederlage zu Buche.
"Wenn wir den Lauf halten können, sieht es super aus", erklärte der starke Außenverteidiger Christian Fuchs:
"Aber das war ein ganz schweres Spiel gegen Nürnberg."
Heldt freut Draxlers Comeback
Lange Zeit hatten die "Knappen" überhaupt keine Mittel gegen die sehr tiefstehenden Gäste aus Nürnberg gefunden.
Erst als nach knapp einer Stunde Julian Draxler mit einer Spezialschiene sein Comeback nach Armbruch gab und den bis dahin weitgehend abgemeldeten Spielmacher Lewis Holtby ersetzte, kamen die Schalker zu Chancen.
Der 19 Jahre alte Nationalspieler war es auch, der mit einem Pass auf Fuchs den Siegtreffer vorbereitete.
"Es tut uns gut, dass er wieder dabei ist", sagte Heldt zu SPORT1:
"Denn es geht munter weiter. Ich gehe davon aus, dass wir auch weiter den einen oder anderen Wechsel vollziehen."
Pokalfinale ist das Ziel
Schon am Dienstag steht für die Schalker das DFB-Pokalspiel gegen Sandhausen an.
Gut möglich, dass Stevens gegen den Zweitliga-Aufsteiger einigen Akteuren eine Pause gibt.
Andererseits unterstrich Heldt, dass Schalke auch im Pokal höchste Ansprüche hat.
"Wir wollen auch im Pokal ins Endspiel. Das ist unser Ziel", erklärte der 42-Jährige.
Hecking sieht Aufwärtstrend
Deutlich kleinere Ansprüche hat derzeit der Club. Nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen sah Trainer Dieter Hecking allerdings "einen leichten Aufwärtstrend".
Bundesliga-Torschützen 2012/2013
1. Platz (Stand 27.10.2012)
7 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)
1. Platz
7 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)
3. Platz
6 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
4. Platz
5 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)
4. Platz
5 Tore: Heung-Min Son (Hamburger SV)
4. Platz
5 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
6. Platz
4 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
6. Platz
4 Tore: Marco Reus (Borussia Dortmund)
6. Platz
4 Tore: Dani Schahin (Düsseldorf)
Dabei konnte er aber lediglich die Defensivarbeit meinen, denn das Schalker Tor brachten die Nürnberger nach 19 Sekunden mit einem Schuss von Hiroshi Kiyotake einmal in Gefahr - und danach nie wieder.
Mittlerweile sind Franken schon seit 377 Minuten ohne Treffer.
FCN-Fans stinksauer
Nach der Partie versuchten aufgebrachte Fans sogar zum Mannschaftsbus vorzudringen, rund 200 Anhänger stürmten auf einen abgesperrten Parkplatz und stimmten Anti-Hecking-Sprechchöre an.
Die Polizei und der Schalker Ordnungsdienst mussten eingreifen.
Die Fans konnten unter anderem vom verletzten Torwart Schäfer beruhigt werden, dennoch soll es leichte Beschädigungen am Teambus und anderen Fahrzeugen gegeben haben.
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