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Nach dem Sieg gegen Düsseldorf träumt Borussia vom Europacup, doch Marx und de Jong mahnen. Fortuna ist trotz Pleite zuversichtlich.
Mönchengladbach - In den Haaren trocknete das Blut, auf der Stirn klebte ein großes, blaues Pflaster: Die Spuren des umkämpften Niederrhein-Derbys standen Thorben Marx auch lange nach Schlusspfiff noch deutlich ins Gesicht geschrieben (DIASHOW: Der 19. Spieltag) .
"Zum Glück bin ich schon verheiratet", meinte der gezeichnete Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach nach dem 2:1 (2:0) gegen Fortuna Düsseldorf.
Nach einem Zusammenprall mit Dani Schahin musste Marx auf dem Rasen getackert und genäht werden, Schahin kam mit einer tiefroten Beule davon.
"Es ist zwar ein bisschen unangenehm, aber es hat sich ja gelohnt", sagte Marx zu SPORT1. Wichtiger war für ihn ohnehin der Sieg im S-Bahn-Derby, durch den die Borussia im Rennen um den Europapokal wieder Fahrt aufnahm.
Borussia blickt nach Europa
"Wir wollen in der Rückrunde noch den einen oder anderen Platz gut machen", kündigte Marx an, warnte aber auch: "Unsere Spiele sind immer sehr, sehr eng. Da kann es schnell nach unten gehen."
Der Blick der Borussia gehe aber nach oben - und in Richtung Europa. "Die Mannschaft habe gesehen, wie viel Spaß die Europa League macht. Wenn wir die Chance haben, wollen wir sie ergreifen", sagte der 31-Jährige, der einen Tag vor dem Spiel seinen Vertrag bis 2015 verlängert hatte.
Der einfache Grund: "Mit dieser Mannschaft ist noch Einiges möglich."
Spannung nach dem Anschlusstor
Viel möglich schien für die Borussia zunächst auch im Derby. Nach nur 15 Minuten lag die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nach einem Eigentor von Juanan (5.) und dem vierten Saisontor von Patrick Herrmann bereits mit 2:0 in Führung.
"Am Anfang haben wir sehr gut gespielt. Wir waren sehr aktiv und haben die Lücken gefunden", lobte Favre.
Wer nun aber einen Kantersieg erhofft hatte, wurde enttäuscht: Nach Düsseldorfs Anschlusstor durch einen verwandelten Handelfmeter von Schahin (50.) wurde es stattdessen noch einmal spannend.
De Jong mahnt: "Das darf nicht passieren"
"Wir waren in den ersten 20 Minuten stark, dann haben wir Düsseldorf mehr Raum gegeben. Das darf nicht passieren. Wir hatten genug Chancen zum 3:0, und dann bekommen wir dieses dumme Tor", sagte Luuk de Jong, dessen Handspiel im eigenen Strafraum zum Elfmeterpfiff geführt hatte.
Zurecht, wie der Niederländer zugab: "Wenn ich aus vier Metern angeschossen werde ist es schwer, die Hände wegzunehmen. Natürlich war die Hand am Ball", gab de Jong zu und ergänzte: "Aber ich war in der Bewegung, und ich kann eben nicht ohne Arm laufen."
Zum Glück für den Stürmer, der Herrmann beim 2:0 blendend bedient hatte, reichte es am Ende aber zum Sieg - auch, weil der Fortuna zum Schluss nicht mehr viel einfiel.
Hanke: Entscheidung nächste Woche
Besonders auffällig bei der Borussia: Beide Tore fielen nach Angriffen über die Außenbahnen. Genau dort hatte Gladbachs Spiel in der Hinrunde noch Schwächen.
"Wir haben intelligente Spieler, die wissen, wo die Lücke ist", sagte Stürmer Mike Hanke.
"Es war heute ein Pflichtsieg, um weiter oben mitspielen", sagte Hanke zu SPORT1. Zu seiner Vertragssituation kündigte der Angreifer an: "Da wird nächste Woche etwas passieren."
Werner kündigt härtere Gangart an
Die Fortuna blies derweil kräftig Trübsal. Wie schon gegen Augsburg (2:3) hatte ein unnötiger Fehler die Niederlage eingeleitet, und wieder verschlief der Aufsteiger die ersten 45 Minuten völlig.
Bundesliga-Torschützen 2012/2013
1. Platz (Stand: 26.1.2013)
13 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
2. Platz
12 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)
2. Platz
11 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)
4. Platz
11 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)
4. Platz
11 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)
6. Platz
10 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
7. Platz
9 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
8. Platz
8 Tore: Jakub Blaszczykowski (Dortmund)
8. Platz
8 Tore: Mame Diouf (Hannover)
10. Platz
7 Tore: Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt)
10. Platz
7 Tore: Szabolcs Huszti (Hannover)
10. Platz
7 Tore: Bas Dost (Wolfsburg)
10. Platz
7 Tore: Nils Petersen (Bremen)
10. Platz
7 Tore: Mario Götze (Borussia Dortmund)
10. Platz
7 Tore: Marco Reus (Borussia Dortmund)
10. Platz
7 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)
"Wir hatten unser Pech offenbar noch nicht aufgebraucht. Wir sollten vielleicht eine Yoga-Stunde einführen und die erste Halbzeit noch einmal durchspielen", sagte Sportdirektor Wolf Werner, ehe er den Spielern eine härtere Gangart ankündigte: "Wer noch nicht begriffen hat, dass er um den Stammplatz bangen muss, der spinnt."
Meier trotz Niederlage zuversichtlich
Trainer Norbert Meier mahnte derweil trotz der nur noch acht Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz zur Ruhe ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
"Wir hatten auch nach dem sehr guten Start in der Hinrunde ein Phase, wo wir weniger gepunktet haben", sagte der Ex-Borusse. Es liege "in der Natur der Sache, dass man als Aufsteiger mehr verliert als gewinnt."
Meier ärgerte sich besonders über das Eigentor: "Den Ball hätte Giefer sicher gehabt. Dass sich das auf die Psyche auswirkt, muss ich nicht erzählen."
Trotzdem sei die Mannschaft noch einmal zurückgekommen. Meier: "Das verdient Respekt - und macht mir Mut für die nächsten Aufgaben."
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