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Sammer mahnt die Bayern weiter zur Konzentration. Die Verhältnisse an der Liga-Spitze sind aber nicht nur ganz oben zementiert.
Der Mensch ist grundsätzlich kein großer Freund von Veränderung.
Er mag es, wenn die Dinge zuverlässig in den gleichen Bahnen verlaufen, Überraschungen bergen vom Evolutionsstandpunkt her immer Gefahren in sich.
Wie gut, dass es Matthias Sammer gibt, seit vergangenem Sommer Sport-Vorstand des FC Bayern. Auch nach dem glücklichen 2:1-Sieg seiner Elf bei Bayer Leverkusen - immerhin der einzigen Mannschaft, die die Münchner in dieser Saison in der Liga bisher schlagen konnte - trat Sammer wieder in seiner bekanntesten Rolle auf: als Mahner.
Zwei, drei Prozent fehlen dem FCB seiner Ansicht nach derzeit, um wieder auf dem Niveau zu sein wie zuvor lange in dieser Rekordspielzeit.
Wohl dem, der solche Probleme hat. Im Hinblick auf die großen Ziele in der Champions League ist Sammers Wächter-Rolle wenige Tage nach dem wackligen Auftritt gegen den FC Arsenal ja noch verständlich.
Die Bundesliga-Spitze präsentierte sich am 26. Spieltag aber einmal mehr als Drei-Klassen-Gesellschaft. In der steht der Rekordmeister einsam und allein an der Spitze, selbst wenn die FCB-Profis um 30 Prozent nachlassen, würden sie die meisten Spiele immer noch gewinnen.
Eine Stufe darunter hält sich Borussia Dortmund auf hohem sportlichen Niveau fit für weitere Großtaten in der Champions League. Nach 40 schwachen Minuten gegen den SC Freiburg kombinierte sich der BVB noch locker und leicht zu einem 5:1-Erfolg.
Die erneute direkte Qualifikation für die Champions League steht angesichts solcher Leistungen kaum mehr infrage - für die aufstrebende Wirtschaftsmacht Dortmund gibt das eine angenehme Planungssicherheit.
Wirtschaftlich ist die Teilnahme an Europas Königsklasse schließlich der Turbolader auf dem Weg nach oben. Umso erstaunlicher, dass der Kampf um die übrigen Plätze in den Top 4 zum Schneckenrennen verkommt.
Bayer Leverkusen hat in dieser dritten Klasse derzeit die besten Karten. Auch wenn die Werkself noch einen komfortablen Vorsprung hat, gibt die Entwicklung aber Anlass zur Sorge.
Die Effektivität der Hinrunde ist Bayer abhanden gekommen. Nur drei der neun Rückrundenspiele konnten die Leverkusener gewinnen, die Partie gegen die Bayern war bezeichnend: Trotz ordentlicher Leistung in der zweiten Hälfte gaben sie einen verdienten Punkt kurz vor Schluss noch her.
Nur gut, dass es die so genannten Verfolger kein bisschen besser machen. Hamburg, Schalke, Mainz und Freiburg hätten am Samstag allesamt auf Platz 4 springen und zum Teil auch Bayer Druck machen können.
In einer beeindruckenden Kombination aus Schlampigkeit (Schalke), offensiver Harmlosigkeit (Mainz), defensivem Zusammenbruch (Freiburg) und Nervenschwäche (Hamburg) ließen sie die Chance gesammelt liegen.
So wird sich an der Drei-Klassen-Gesellschaft bis zum Saisonende wohl nur noch wenig ändern.
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