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Leverkusen feiert nach dem Sieg gegen Nürnberg die Qualifikation zur Champions League. Kießling verzeiht Egoist Sam.
Nürnberg - Stefan Kießling zeigte Größe.
"Natürlich wollte ich selbst schießen", sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen nach dem 2:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg (Bericht): "Aber das ist jetzt Nebensache. Ich bin Sportsmann." Die Freude über die vorzeitige Qualifikation für die Champions League war größer als der Ärger über Sidney Sam.
Der Teamkollege hatte Kießling in der 81. Minute eigensinnig den Ball weggeschnappt und Kießling vom Elfmeterpunkt im FCN-Strafraum vertreiben. Sam wollte unbedingt sein Tor. Der Mittelfeldspieler verschoss den Strafstoß.
"Er hat sich bei mir entschuldigt", sagte Kießling.
Sieben Punkte Vorssprung auf S04
Auch Trainer Sascha Lewandowski ("Er kann sich nicht einfach den Ball schnappen, aber es gibt im Moment wichtigere Themen") und Sportdirektor Rudi Völler wollten die ganze Geschichte angesichchts der geglückten Qualifikation für das Millionenspiel Königsklasse nicht überbewerten. (DIASHOW: Der 32. Spieltag)
"Das war vor der Saison nicht zu erwarten. Das ist eine Klasseleistung. Das ist für einen Verein wie Bayer nicht so selbstverständlich, dass man Vereine wie Schalke, Wolfsburg oder Hamburg, um nur einige zu nennen, hinter sich lässt. Da musst du schon alles abrufen", sagte Völler.
Bei sieben Punkten Vorsprung auf Schalke ist der Werkself der dritte Platz hinter Meister Bayern München und Dortmund bereits zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu nehmen.
20 Millionen Euro Einnahme
Bayer winken durch den Einzug in die Königsklasse in der kommenden Saison sichere Einnahmen von rund 20 Millionen Euro. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Völler wollte aber nicht zu viel auf den wirtschaflichen Faktor eingehen, "das ist vielmehr ein riesiger sportlicher Erfolg in so einer starken Liga".
Entsprechend wurde auf der Rückfahrt von Nürnberg auch gefeiert.
"Das haben wir uns auch verdient", sagte Kießling, bevor er den Bus bestieg: "Dass wir hinter den zwei besten Mannschaft an erster Stelle stehen, ist super. Darauf können wir verdammt stolz sein."
Zukunft von Lewandowski und Schürrle offen
Die Planungen laufen bei Bayer bereits auf Hochtouren. "Wir machen unsere Hausaufgaben. Bei einigen Dingen sind wir nah dran, bei anderen wieder nicht, einige Sachen, die spekuliert werden, stimmen gar nicht", sagte Völler.
Offen ist weiter die Zukunft von Trainer Sascha Lewandowski, der aber wohl wieder in den Jugendbereich bei Bayer zurückkehren wird, und von Andre Schürrle, der nach wie vor einen Wechsel zum FC Chelsea anstrebt.
Dagegen will Bayer seinen Stürmer Kießling, dem ein Angebot vom AC Florenz vorliegt, definitiv nicht ziehen lassen.
Kießling-Verkauf kein Thema
"Das können wir uns nicht leisten, wenn wir im kommenden Jahr erfolgreich in der Champions-League spielen wollen", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser unmissverständlich. Vielmehr denken die Verantwortlichen daran, den 2015 auslaufenden Vertrag mit dem 29-Jährigen zu verlängern.
Während Bundestrainer Joachim Löw Kießling seit 2010 hartnäckig ignoriert, wissen sie beim Werksklub, was sie an ihm haben. Gegen Nürnberg erzielte er per Handelfmeter (62.) das 2:0, nachdem Ömer Toprak mit seinem ersten Bundesligator für die Führung gesorgt hatte (26.).
Kießling überbot dadurch mit seinem 23. Saisontreffer die bisherige Vereins-Bestmarke von Ulf Kirsten (22 Tore).
"Dass ich das geschafft habe, macht mich verdammt stolz", betonte der Ex-Nürnberger, dem Sam ein zweites Tor und damit möglicherweise sogar den Gewinn der Torjäger-Kanone verbaute.
Wiesinger trotz Pleite stolz
Dass der 1. FC Nürnberg trotz der vierten Niederlage in Serie den Klassenerhalt dennoch schaffte, ging bei dem Trubel um Bayer fast unter.
Bundesliga-Torschützen 2012/2013
1. Platz (Stand: 04.05.2013)
23 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
1. Platz
23 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)
3. Platz
15 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)
3. Platz
15 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)
5. Platz
13 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)
5. Platz
13 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
7. Platz
12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
7. Platz
12 Tore: Marco Reus (Dortmund)
9. Platz
11 Tore: Jakub Blaszczykowski (Borussia Dortmund)
9. Platz
11 Tore: Mame Diouf (Hannover 96)
9. Platz
11 Tore: Aaron Hunt (Werder Bremen)
9. Platz
11 Tore: Nils Petersen (Werder Bremen)
9. Platz
11 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)
9. Platz
11 Tore: Andre Schürrle (Bayer Leverkusen)
9. Platz
11 Tore: Heung-Min Son (Hamburger SV)
Für Trainer Michael Wiesinger war das aber natürlich "ein wichtiger Aspekt. Darauf können wir stolz sein, auch wenn wir natürlich nicht glücklich sind, wenn man viermal verliert".
Mit dem 40-Jährigen dürfte es in Nürnberg auch in der kommenden Saison weitergehen.
Sport-Vorstand Martin Bader hatte dies zuletzt schon angedeutet.
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