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Dortmund braucht mehr als 100 Minuten um die Abwehr von 1860 München zu knacken, dann schlagen Aubameyang und Mkhitaryan zu.
Aus der Alianz Arena berichtet Patrick Mayer
München - Für die Löwen war es das Spiel des Jahres. Doch am Ende standen die Spieler des TSV 1860 München nach großem Kampf als Verlierer da. Borussia Dortmund zog mit einem 2:0 (0:0) nach Verlängerung in die dritte Runde des DFB-Pokals ein.
Nach 105 Spielminuten holte Nationalspieler Marco Reus einen Elfmeter heraus. Löwen-Abwehrspieler Dominik Stahl musste wegen der Notbremse mit Rot vom Feld.
Der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang traf souverän vom Punkt. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel in der Verlängerung erzielte dann Henrikh Mkhitaryan nach feiner Vorarbeit von Jonas Hofmann das 2:0 (107. Minute). Die Entscheidung.
"120 Minuten - das hätten wir gerne verhindert. Das hat aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt. Wir haben ein paarmal die Latte getroffen und einige Chancen verdaddelt", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp, der aber betonte: "Nach dem 'Wie' fragt keiner mehr."
Sportdirektor Michael Zorc sprach angesichts der drückenden Dortmunder Überlegenheit von einem Spiel mit "hallenhandballähnlichen Zügen".
Wiesn-Outfit und Spion Götze
Vor den späten Toren glich die Stimmung im Stadion der in einem Oktoberfestzelt.
Die Hausherren trugen ihr kariertes Wiesn-Trikot auf, die Zuschauer unterstützten ihr Team teils frenetisch. Das schaute sich auch ein Bayer an. Der frühere BVB- und jetzige FCB-Star Mario Götze saß vermummt auf der Tribüne.
Er hatte sich tief in einen lila Kaupuzenpullover vergraben, eine Brille und ein ebenfalls lila Baseball-Cap verdeckten sein Gesicht.
Klopp mit Umstellungen
Sein früherer Trainer, Jürgen Klopp, bot für den verletzten Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite Erik Durm von Anfang an auf.
Es war nicht die einzige Umstellung: Roman Weidenfeller, der sich bei der Champions-League-Niederlage in Neapel eine Rote Karte eingehandelt hatte, blieb auch im Pokal auf der Bank. Für ihn stand wieder der Australier Mitchell Langerak im Tor.
Ebenfalls von draußen zuschauen musste zunächst Aubameyang. Doch auch ohne den pfeilschnellen Angreifer beackerte der BVB unermüdlich den Strafraum der Münchner Löwen. Das Spiel fand fast ausschließlich in deren Hälfte statt.
BVB drückt, trifft aber nicht
Dortmund drückte, die Hausherren standen tief. Nach 16 Minuten zielte Reus knapp daneben. Was sich die Borussen bei all ihrem Bemühen vorzuwerfen hatten, war, dass sie sich keine zwingende Torchancen erspielten. Der letzte Pass blieb meist aus.
Im Mittefeld versuchte Nuri Sahin das Spiel seiner Mannschaft zu ordnen. Der Türke dirigierte, gestikulierte, agierte.
Doch vor ihm blieben Reus und Mkhitaryan anfangs spielerisch blass. TSV-Coach Friedhelm Funkel, erst seit kurzem an der Seitenlinie der Münchner, hatte seine Defensive sehr gut eingestellt.
Immer wieder bedrängten gleich zwei Mann die ballgewandten Dortmunder und stoppten diese notfalls mit einem taktischen Foul. Der Meister von 2011 und 2012 erhöhte erst nach dem Seitenwechsel die Schlagzahl.
Schwarz-Gelbe Wand
Pikant: Die Dortmunder liefen nun auf eine schwarz-gelbe Wand zu. In der "Südkurve", der Heimat der Ultras des FC Bayern München, sorgten an diesem Abend tausendfach mitgereiste BVB-Fans für Stimmung.
Der Torschrei blieb ihnen jedoch lange verwehrt. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff hämmerte Kuba den Ball aus acht Metern ans Lattengebälk.
Und Torjäger Robert Lewandowski hatte das 1:0 sprichwörtlich auf dem Fuß. Kevin Großkreutz hatte die Löwen-Abwehr mit einem klugen Querpass ausgehebelt und plötzlich stand der Pole alleine vor dem leeren Tor (57.). Doch er zögerte. Daniel Adlung und Gabor Kiraly klärten spektakulär mit vereinten Kräften.
Die Münchner Fans in der ausverkauften Arena jubelten.
Dortmunder Druck ohne Ergebnis
Doch Dortmund drängte unaufhörlich auf die Führung. Vor allem Kuba und nun auch Reus machten viel Alarm. Im Tor stand jedoch ein routinierter Kiraly, der von den 1860-Fans gefeiert wurde.
Nach 69 Minuten war der Arbeitstag eines Ex-Löwen im BVB-Dress beendet. Viele Münchner Fans erhoben sich von ihren Schalensitzen und feierten ihren früheren Star Sven Bender mit viel Beifall und Sprechchören. Für Bender brachte Klopp Youngster Jonas Hofmann ins Spiel.
Wie Power Play im Eishockey
Sechzig kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Auf der Gegenseite flog nach 77 Minuten der Ball nach einer Großkreutz-Flanke über Kiraly hinweg. Doch der glücklose Lewandowski, der solche Situationen normalerweise riecht, war wieder nicht zur Stelle.
Das Spiel ähnelte nun einem Power Play im Eishockey: Die Münchner standen allesamt um den eigenen Sechzehner und ließen den Favoriten gewähren. Sie hofften, das Spiel in die Verlängerung retten zu können. Und sie hatten Erfolg.
Die Spannung im Stadion war beinahe greifbar. Reus hämmerte zunächst noch einen Freistoß an die Latte.
Doch dann beendete er die Wiesn-Gaudi.
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