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Der BVB demütigt Schalke, doch die Verantwortlichen können sich nicht richtig freuen. Die Schalker korrigieren ihr Saisonziel.
Gelsenkirchen - Roman Weidenfeller tanzte ausgelassen mit seinen Teamkollegen auf dem Rasen. Borussia Dortmunds Torhüter genoss es sichtlich, dass seine Mannschaft deutlich gezeigt hatte, wer der Chef im Revier ist.
Mit 3:1 (1:0) hatten die Schwarz-Gelben bei Schalke 04 gewonnen und sich damit für die beiden 1:2-Niederlagen in der Vorsaison revanchiert (Bericht).
Doch Weidenfeller konnte diesen Nachmittag nicht komplett genießen. Vor Spielbeginn hatte der BVB-Kapitän seine eigenen Angänger in die Schranken weisen müssen.
Kurz vor Beginn des 143. Revierderbys hatten einige Chaoten aus dem BVB-Block Bengalos aufs Feld und in die Nachbarblöcke geschossen. Schiedsrichter Knut Kircher hatte beide Mannschaften deshalb für fünf Minuten vom Platz geschickt. (Bilder des Spiels)
Der Prestigesieg, der die Kräfteverhältnisse wieder zurechtrückte, geriet bei den Hauptdarstellern fast zur Nebensache.
Klopp schämt sich
"In diesem Moment schämt man sich. Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Störfeuer", sagte Dortmunds Coach Jürgen Klopp. "Die Mannschaft hat trotzdem gewonnen und nicht deshalb."
Für Verwunderung sorgte, dass die Sieger nach Spielschluss dennoch mit den Krawallmachern feierten. "Wir sind völlig unbeleckt in die Kurve gegangen und haben gar nicht mehr darüber nachgedacht", ergänzte Klopp.
Was er nicht wusste: Es geschah in Abstimmung mit den Sicherheitskräften, um nicht weitere Ausschreitungen zu provozieren.
Watzke: "Das ist nicht zu tolerieren"
Auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke war die Freude über den Sieg vergangen: "Ich bin verärgert über einen Teil der Fans und habe dafür null Verständnis. Das ist nicht zu tolerieren. Es tut mir leid. Ich entschuldige mich bei Schalke dafür. Ich verpreche, dass wir etwas unternehmen werden. Wir können schon einschätzen, wer die Rädelsführer waren."
Außer den Ausschreitungen sahen die 61.673 Besucher in der ausverkauften Arena eine Partie, die alle Erwartungen an ein Derby erfüllte.
Schalke einen Schritt voraus
Fußballerisch blieb vieles auf der Strecke, das Duell lebte von Kampf, Emotionen und Fehlern. Dabei zeigten die Borussen vier Tage nach dem grandiosen 2:1 in der Champions League beim FC Arsenal, dass sie taktisch und spielerisch den Königsblauen einige Schritt voraus sind - was auch die Tabelle dokumentiert.
Nach zehn Spieltagen liegen die Schalker, die sich vor der Saison auf Augenhöhe wähnten, bereits elf Punkte hinter den Schwarz-Gelben. "Die anderen sind uns enteilt. Ich kann auch die Tabelle lesen", sagte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt angesichts des großen Rückstands auf das Spitzen-Trio Bayern. Dortmund und Leverkusen. "Wir müssen nun sehen, dass wir den vierten Platz holen."
Schon 22 Gegentore
Vier Tage nach dem bitteren 0:3 gegen den FC Chelsea mussten die Gelsenkirchener erneut feststellen, dass sie mit den Branchenführern nicht mithalten können. Nur 14 von 30 möglichen Punkten und bereits 22 Gegentore lautet die ernüchternde Bilanz in der Bundesliga. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Und hätte der BVB das Derby mit aller Konzentration und Konsequenz bestritten, wären sicherlich mehr als die Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang (14.), Nuri Sahin (51.) und Jakub Blaszczykowski (74.) herausgesprungen.
Der verschossene Schalker Foulelfmeter, ausgerechnet durch den großen Hoffungsträger Kevin-Prince Boateng (30.), passte ins Bild - den planlosen Königsblauen fehlte nicht nur die individuelle Klasse, sondern auch eine Struktur im Spiel.
Keller rechtfertigt sich
Bezeichnend war, dass den Anschlusstreffer ausgerechnet Max Meyer (62.) erzielte.
Den 18-Jährigen hatte Trainer Jens Keller trotz starker Leistungen in den letzten Wochen eine Stunde lang auf der Bank sitzen lassen. "Wir wollen ihn aufbauen, nicht kaputtmachen", rechtfertigte sich der Schalke-Coach.
Meyer spielte nach seiner Einwechslung stark, imponierte sogar den Gegner. "Was ist das bitte für ein Spieler?", lobte BVB-Coach Klopp den Schalker Mittelfeldakteur.
Bundesliga-Torschützen 2013/2014
1. Platz (Stand: 26.10.2013)
7 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)
1. Platz
7 Tore: Mario Mandzukic (Bayern)
1. Platz
7 Tore: Sidney Sam (Leverkusen)
1. Platz
7 Tore: Roberto Firmino (Hoffenheim)
5. Platz
6 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
5. Platz
6 Tore: Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
5. Platz
6 Tore: Anthony Modeste (Hoffenheim)
5. Platz
6 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund)
5. Platz
6 Tore: Nicolai Müller (Mainz 05)
10. Platz
5 Tore: Marco Reus (Dortmund)
10. Platz
5 Tore: Max Kruse (Gladbach)
10. Platz
5 Tore: Kevin Volland (Hoffenheim)
10. Platz
5 Tore: Sami Allagui (Hertha BSC)
10. Platz
5 Tore: Pierre-Michel Lasogga (Hertha BSC)
10. Platz
5 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)
10. Platz
5 Tore: Rafael van der Vaart (Hamburger SV)
10. Platz
5 Tore: Ivica Olic (Wolfsburg)
BVB von defensiven Schalkern überrascht
Nuri Sahin, der seine starke Vorstellung mit dem langersehnten ersten Saisontreffer krönte, verriet: "Wir waren schon vor dem Anpfiff über die defensive Aufstellung der Schalker überrascht. Aber zum Derby gehört ohnehin immer Kampf."
Der Türke versuchte trotz der Fan-Ausschreitungen positive Eindrücke aus dem Spiel mitzunehmen.
"Es war eine tolle Woche mit zwei wichtigen Auswärtssiegen", sagte der Mittelfeldspieler und ergänzte: "Ich bin ein großer Fan unserer Fans. Sie haben auch international einen so guten Ruf. Was heute passiert ist, kann ich nicht verstehen."
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