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Eine spektakuläre zweite Hälfte gegen Bochum bringt dem FC den ersehnten Aufstieg. Joker Risse reißt die Mannschaft mit.
Köln - Zwei gebürtige Kölner haben den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga geschossen und Edelfan Lukas Podolski sowie fast 50.000 Fans in Ekstase versetzt.
Marcel Risse (50.) und Patrick Helmes (63.) drehten beim 3:1 (0:1) gegen den VfL Bochum vor den Augen des aus London angereisten Nationalspielers Podolski das Spiel und sorgten dafür, dass der FC seinen ersten Matchball zum Aufstieg nutzte. Anthony Ujah (81.) setzte den Schlusspunkt.
"Wir haben dem Druck Stand gehalten", sagte Matthias Lehmann danach bei SPORT1. Und zur über 90 Minuten durchgeknallten Stimmung im Stadion scherzhaft: "Wenn wir nicht alle einen an der Waffel hätten, würden wir nicht hier spielen."
Angesichts von elf Punkten Vorsprung auf Rang drei und noch drei ausstehenden Spielen ist der 2012 abgestiegene FC nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Somit feiert der FC bereits zum fünften Mal seit dem Jahr 2000 die Rückkehr in die Bundesliga, das Image der Fahrstuhl-Mannschaft wollen die Kölner dann endgültig ablegen.
"Wir sind stolz, diesen tollen Klub hochgebracht zu haben", sagte Trainer Peter Stöger bei SPORT1. "Der Meistertitel mit der Austria war sehr emotional, weil das mein Verein ist. Hier ist es aber für den Verein essenziell wichtig, dass man hochkommt. Von der Wertigkeit ist das hier deswegen höher einzuschätzen."
Auch der Meistertitel ist dem FC, der am Freitag den 50. Jahrestag der ersten Bundesliga-Meisterschaft gefeiert hatte, bei zehn Zählern Vorsprung auf Rang zwei nicht mehr zu nehmen. (Der SPORT1-Tabellenrechner)
Rot für Acquistapace
Der VfL, bei dem Danny Latza traf (42.) und Jonas Acquistapace Rot sah (62., Notbremse) erlitt nach drei Spielen ohne Niederlage zwar einen Rückschlag, muss angesichts von sechs Punkten Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz aber wohl nicht mehr ernsthaft um den Klassenverbleib zittern.
Bochums Trainer Peter Neururer regte sich bei SPORT1 auf: "Wenn man für so etwas Rot gibt, dann sollten wir aufhören, Fußball zu spielen. Da wird jeglicher Körperkontakt unterbunden."
Die Bochumer zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie nicht als Partygäste in die Domstadt gereist waren. Die Westfalen, die dem FC schon in der Hinrunde seine erste Saison-Niederlage beigebracht hatten, machten die Räume geschickt eng und ließen den sichtlich nervösen Kölnern kaum Entfaltungsmöglichkeiten.
VfL-Stürmer Richard Sukuta-Pasu hatte in der Anfangsphase schon zweimal die Führung auf dem Fuß. Doch zunächst schlenzte er knapp vorbei (4.), dann rettete FC-Abwehrchef Dominic Maroh in letzter Sekunde (9.).
Köln fängt spät an
Die Kölner verbreiteten erst in der 27. Minute erstmals richtig Torgefahr.
"Der Spielverlauf war symbolisch für die ganze Saison", sagte Daniel Halfar bei SPORT1. "Mein erster Aufstieg - endlich!"
Zunächst stand sich Ex-Nationalspieler bei einem Schussversuch selbst im Weg, den Abpraller nahm Kazuki Nagasawa auf, scheiterte aber am gut reagierenden Bochumer Schlussmann Andreas Luthe.
Die Fesseln legte der FC danach trotz der lautstarken Unterstützung seiner Fans aber noch nicht ab.
Im Gegenteil: Vier Minuten vor der Pause traf der starke Bochumer Yusuke Tasaka per Kopf den Pfosten, Sekunden später vollendete Latza nach einem Eckball und Kopfball-Verlängerung von Florian Jungwirth aus drei Metern zur gar nicht einmal unverdienten Bochumer Führung.
Stöger reagiert
FC-Trainer Peter Stöger reagierte in der Pause und verstärkte durch die Einwechslung von Risse für Adam Matuschyk noch einmal die Offensive.
Die Belohnung folgte prompt: Mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze traf Risse und riss die schockerstarrten Zuschauer wieder aus der Lethargie. "Der Co-Trainer hat zu mir gesagt: 'Wir wissen, dass du das Tor schießen kannst.' Das habe ich gezeigt. Nach dem 1:1 war mir klar, dass wir das Ding drehen", sagte Risse bei SPORT1.
Das Stadion wurde nun zum Hexenkessel, und die Heimmannschaft rannte endlich beherzt und entschlossen an.
Zweite Liga - Torschützen 2013/14
1. Platz (Stand 20.04.2014)
14 Tore: Mahir Saglik (Paderborn)
1. Platz
14 Tore: Jakub Sylvestr (Erzgebirge Aue)
3. Platz
13 Tore: Simon Zoller (Kaiserslautern)
4. Platz
12 Tore: Torsten Mattuschka (Union Berlin)
5. Platz
11 Tore: Charlison Benschop (Düsseldorf)
5. Platz
11 Tore: Alban Meha (SC Paderborn)
7. Platz
10 Tore: Sören Brandy (Union Berlin)
7. Platz
10 Tore: Ilir Azemi (SpVgg Greuther Fürth)
7. Platz
10 Tore: Patrick Helmes (1. FC Köln)
7. Platz
10 Tore: Mohamadou Idrissou (1. FC Kaiserslautern)
7. Platz
10 Tore: Edmond Kapllani (Frankfurt)
7. Platz
10 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)
Als Acquistapace Helmes im Strafraum umriss und vom Platz flog, bebte die Arena endgültig. Helmes scheiterte zwar mit seinem Strafstoß an Luthe, war aber im Nachfassen erfolgreich.
Der eingewechselte Ujah machte nach einem Traumpass von Risse alles klar.
Während beim FC Nagasawa und Risse überzeugten, gefielen beim VfL insbesondere Luthe und Tasaka.
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