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Union Berlin schlägt Energie Cottbus im Ostduell. Sören Brandy vergrößert die Sorgen in der Lausitz. Uwe Möhrle fliegt vom Platz.
Berlin - Der Abstieg rückt für Energie Cottbus immer näher.
Die Lausitzer verloren zum Abschluss des 28. Spieltags das Ost-Duell bei Union Berlin 0:2 (0:1) und bleiben nach dem Doppelpack von Sören Brandy (28./82.) mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsrang hinter Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld (beide 27 Zähler) Tabellenletzter (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Bis zum VfL Bochum und den rettenden 15. Tabellenplatz sind es bereits zehn Punkte.
Rauf auf Platz sechs
Brandy bescherte den Eisernen vor 20.766 Zuschauern in der Alten Försterei mit seinen Saisontreffern neun und zehn den ersten Dreier nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg. Union kletterte mit nun 42 Punkten auf Rang sechs.
Der Matchwinner war nach dem Spiel bestens gelaunt. "Das war überragend. Nach fünf Spielen ohne Sieg in Folge haben wir mal wieder gewonnen. Und das mit den geilsten Fans im Rücken", sagte Brandy zu SPORT1.
Das erste Tor hatte allerdings einen faden Beigeschmack. Brandy stand wohl im hauchdünn Abseits.
Eine weitere Entscheidung ärgerte die Cottbuser: Uwe Möhrle sah die Gelb-Rote Karte (76.) und fehlt nun am Freitag gegen Dresden.
Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte einen Ellenbogeneinsatz des Gäste-Kapitäns geahndet. "Er sieht seinen Gegner gar nicht. Er macht die Arme etwas breiter und guckt nur nach dem Ball", sagte Energie-Trainer Jörg Böhme zu SPORT1.
Quiring scheitert früh
Die Gastgeber starteten furios: Christopher Quiring hätte eine Flanke von Björn Kopplin bereits nach zwei Minuten zur Führung nutzen müssen.
Energie zeigte nach diesem Weckruf allerdings kaum eine Reaktion, die Mannschaft von Trainer Jörg Böhme präsentierte sich im ersten Durchgang ideen- und leidenschaftslos. Brandy nutze dann das Durcheinander im Cottbuser Strafraum.
Banovic verpasst Ausgleich
Nach der Pause nahm Energie den Kampf an und kam vereinzelt zu Chancen, der Schuss von Ivica Banovic verfehlte sein Ziel aber deutlich (55.). Insgesamt war die Leistung aber nicht zweitligareif.
"Laufbereitschaft und Engagement kann ich den Jungs nicht absprechen. Aber vor haben ohne Mut und ohne Mumm unsere fußballerische Qualität nicht auf dem Platz bekommen", erklärte Böhme.
Zweite Liga - Torschützen 2013/14
1. Platz (Stand 31.3.2014)
14 Tore: Mahir Saglik (Paderborn)
2. Platz
13 Tore: Simon Zoller (Kaiserslautern)
3. Platz
12 Tore: Jakub Sylvestr (Erzgebirge Aue)
4. Platz
10 Tore: Sören Brandy (Union Berlin)
4. Platz
10 Tore: Alban Meha (SC Paderborn)
4. Platz
10 Tore: Charlison Benschop (Düsseldorf)
4. Platz
10 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)
4. Platz
10 Tore: Edmond Kapllani (Frankfurt)
4. Platz
10 Tore: Torsten Mattuschka (Union Berlin)
10. Platz
8 Tore: Marcel Risse (Köln)
10. Platz
8 Tore: Koen van der Biezen (KSC)
10. Platz
8 Tore: Mathew Leckie (FSV Frankfurt)
10. Platz
8 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)
10. Platz
8 Tore: Zoltan Stieber (SpVgg Greuther Fürth)
10. Platz
8 Tore: Patrick Helmes (1. FC Köln)
Seine Mannschaft konnte Union auch nicht ernsthaft unter Druck setzen, als sich die Gäste zurückzogen. Brandy machte mit seinem Treffer aus kurzer Distanz den Sack zu.
"Hört auf zu rechnen!"
Doch Coach Neuhaus wollte nichts von einer Rückkehr ins Aufstiegsrennen wissen. "Hört direkt auf zu rechnen!", sagte ein lachender Berliner Trainer zu SPORT1.
Neuhaus war besonders von den Leistungen seiner jungen Spieler Steven Skrzybski und Christopher Quiring angetan.