Abbrechen
Werder Bremen siegt im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart und klettert auf Platz 15. Zwei Standards brechen dem VfB das Genick.
Werder Bremen gibt durch den Sieg gegen Stuttgart die Rote Laterne ab. ZUM DURCHKLICKEN: Die Bilder des 11. Spieltags
(Copyright: getty)
Bremen - Eines hatten Werder Bremen und der VfB Stuttgart dann doch gemeinsam.
Die Länderspielpause, darin war man sich nach dem 2:0 (1:0)-Sieg der Bremer im Kellerduell der Bundesliga einig, kommt zur Unzeit.
"Es ist unheimlich bitter", sagte VfB-Coach Armin Veh nach dem Abrutschen auf Platz 17 bei "Sky", "zumal jetzt wieder etliche weg sind und man nicht wieder vermehrt daran arbeiten kann."
Bremens Sebastian Prödl bedauerte die Zwangspause aus anderen Gründen (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
"Schade, dass es nicht direkt weitergeht"
"Wir freuen uns, dass wir vor der Länderspielpause von Platz 18 weg sind", freute sich der Torschütze zum 1:0 (30.) zwar, ergänzte aber:
"Eigentlich ist es schade, dass es nicht direkt weitergeht."
SHOP: Jetzt Fanartikel von Werder Bremen kaufen
Drittes Pflichtspiel, dritter Sieg:
Unter der Regie des neuen Cheftrainers Viktor Skripnik weist Werder eine makellose Bilanz auf und gab mit dem ersten Dreier vor eigenem Publikum die Rote Laterne vorerst an Vizemeister Borussia Dortmund weiter.
"Er hat lange genug selbst hier gespielt und gearbeitet. Er ist Fußballer durch und durch, das kann er uns sehr gut vermitteln", lobte der zweite Bremer Torschütze Fin Bartels (57.) die Qualitäten des neuen Trainers (DIASHOW: Die Bilder des 11. Spieltags).
Standards bringen Entscheidung
Besonders das Einstudieren von Standardsituationen scheint sich Skripnik erfolgreich auf die Fahne geschrieben zu haben.
Nach einer halben Stunde köpfte Abwehrchef Prödl eine Ecke seines österreichischen Landsmanns Zlatko Junuzovic in Richtung Stuttgarter Tor, Antonio Rüdiger fälschte den Ball unhaltbar für seinen Torhüter Thorsten Kirschbaum ab.
Beim 2:0 glänzte Werder dann gar mit einer besonderen Eckballvariante:
Junuzovic passte den Ball flach in den Strafraum, Bartels stahl sich im Rücken der Abwehr frei und besorgte mit Hilfe des Innenpfostens die Vorentscheidung.
Veh hadert mit "einfachen Gegentoren"
"Wir haben zum ersten Mal zu Null gespielt, das freut mich sehr. Insgesamt waren wir kompakt, haben vernünftig gegen den Ball gespielt", meinte Skripnik zufrieden.
Sein Gegenüber Veh ärgerte sich dagegen über die "einfachen Gegentore" und die Anfälligkeit bei Standards.
"Wir haben es extra in dieser Woche noch vermehrt trainiert, dass sich das nicht wiederholt", haderte er: "Wenn man durch zwei Standardsituationen mit 2:0 in Rückstand gerät, kann man nicht gewinnen."
Stuttgart vergibt gute Chancen
Dabei hatten die Stuttgarter vor der Pause selbst mehrere gute Gelegenheiten.
SHOP: Jetzt Fanartikel des VfB Stuttgart kaufen
Martin Harnik trat in der 21. Minute an einer Hereingabe von Sercan Sararer vorbei, elf Minuten später verzog Christian Gentner in aussichtsreicher Position einen Kopfball.
Ein Fernschuss von Alexandru Maxim strich nur knapp über den Querbalken des Bremer Tores (35.).
Skripnik: "Wir müssen weiter arbeiten"
Insgesamt aber ging der Sieg der Gastgeber in Ordnung, die sich durch die erfolgreiche Heimpremiere von Skripnik an Stuttgart vorbei auf Nichtabstiegsplatz 15 nach vorne schoben.
Bundesliga-Torschützen 2014/15
1. Platz (Stand 08.11.2014)
6 Tore: Franco Di Santo (Werder Bremen)
1. Platz
6 Tore: Mario Götze (FC Bayern)
1. Platz
6 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)
1. Platz
6 Tore: Shinji Okazaki (Mainz 05)
1. Platz
6 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
5. Platz
5 Tore: Max Kruse (Mönchengladbach)
5. Platz
5 Tore: Robert Lewandowski (FC Bayern)
7. Platz
4 Tore: Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen)
7. Platz
4 Tore: Tarik Elyounoussi (1899 Hoffenheim)
7. Platz
4 Tore: Heung-Min Son (Bayer Leverkusen)
7. Platz
4 Tore: Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04)
7. Platz
4 Tore: Eilas Kachunga (SC Paderborn)
7. Platz
4 Tore: Anthony Modeste (1899 Hoffenheim)
7. Platz
4 Tore: Arjen Robben (FC Bayern)
4 Tore: Salmon Kalou (Hertha BSC)
4 Tore: Tobias Werner (FC Augsburg)
Auf seiner Erfolgsserie ausruhen will sich Skripnik aber keinesfalls, der Blick des Ukrainers geht trotz der zweiwöchigen Länderspielpause schon wieder nach vorne.
"Ich bin glücklich, aber das ist nicht alles", erklärte der 44-Jährige: "Wir müssen weiter arbeiten."
Zurück zur Startseite