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Mainz sichert sich durch einen 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue die Teilnahme am DFB-Pokal-Achtelfinale. Ivanschitz spielt stark.
Mainz - Der FSV Mainz 05 ist derzeit weder von den großen noch von den kleinen Gegnern zu stoppen und darf sich als Mannschaft der Stunde im deutschen Profifußball fühlen.
Der seit über einem Monat ungeschlagene Bundesligist, der zehn Punkte aus den zurückliegenden vier Ligaspielen geholt hat, setzte sich auch in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue durch ( DATENCENTER: Die Spiele der 2. Runde).
Führung durch Ivanschitz
Der Österreicher Andreas Ivanschitz (18.) und Yunus Malli (47.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Mainzer wie im vergangenen Jahr das Achtelfinale erreicht haben.
Damit ist den Mainzer eine zusätzliche Einnahme in Höhe von 530.000 Euro sicher.
"Aue hatte in der ganzen Partie eine Chance. Wir hätten dagegen das eine oder andere Tor mehr machen müssen. Insgesamt war das voll in Ordnung", sagte Manager Christian Heidel.
Die 12.677 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen zu Beginn konzentrierte Gastgeber, die das Duell mit dem unterklassigen Gegner ganz offensichtlich nicht auf die leichte Schulter nehmen wollten.
Die Mainzer, die ohne Niko Bungert, Eugen Polanski, Eric-Maxim Choupo-Moting und Ivan Klasnic auskommen mussten, bestimmten das Geschehen.
Aue spielt defensiv
Ivanschitz vergab aber die erste große Chance zur Führung. Der Angreifer scheiterte an Aues Torwart Martin Männel (13.).
Die Auer, die in der ersten Runde Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb geworfen hatten (3:0), legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensive.
Das Offensivspiel der Gäste, die in den zurückliegenden drei Punktspielen sieben Zähler geholt und den VfL Bochum am Samstag mit 6:1 abgefertigt hatten, beschränkte sich auf gelegentliche Konter.
In der 18. Minute brachten die Mainzer ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel. Ivanschitz traf mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze.
Nach dem Treffer ließen die Mainzer zum Unmut von Trainer Thomas Tuchel die Zügel allerdings etwas schleifen (DIASHOW: Die größten Pokal-Sensationen).
Dem Spiel der Gastgeber fehlten in dieser Phase das Tempo und die Passgenauigkeit.
Malli sorgt für Entscheidung
DFB-Pokal-Finals
1991
Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach
1992
Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach
1993
Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten
1994
Werder Bremen 3:1 gg. Rot Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura
1995
Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich
1996
1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner
1997
VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber 2
1998
Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou
1999
Werder Bremen 1:1/ 5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker
2000
Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl
2001
FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme 2
2002
FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten
2003
Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack 2, Pizarro - Klose
2004
Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski 2, Klasnic - Blank, Meijer
2005
Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln
2006
Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro
2007
1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo
2008
FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Dortmund Tore: Toni (2) - Petric
2009
Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil
2010
FC Bayern München gg. Werder Bremen 4:0 Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger
2011
Schalke 04 gg. MSV Duisburg 5:0 Tore: Draxler, Huntelaar 2, Höwedes, Jurado
2012
Borussia Dortmund 5:2 gg. Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery
Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine zwei Minuten, dann hatten die Mainzer die Weichen auf Sieg gestellt. Das 20 Jahre alte Talent Malli schloss den ersten Angriff in der zweiten Hälfte gekonnt ab.
Acht Minuten später vergab Elkin Soto die Möglichkeit zum dritten Treffer. Im Anschluss verwalteten die Rheinhessen den Vorsprung.
Auch Aue-Coach Karsten Baumann erkannte die Überlegenheit der Gastgeber an. "Wir hatten, bis auf ein oder zwei Chancen, nicht die Möglichkeiten, von daher geht der Mainzer Sieg absolut in Ordnung", sagte der Trainer zu "Sky".
Beste Spieler auf Seiten der Mainzer waren Soto und Linksverteidiger Junior Diaz. Beim Zweitligisten konnten Tobias Nickenig und Jochen Hochscheidt überzeugen.